Müll vermeiden beim Einkauf: Erste Lebensmittelspender bei Spar Jauker sollen nur der Anfang sein

Mit dem Vorschlag kamen die HAK-Absolventen Hanna Gierlinger, Marion Scheiblhofer, Selina Wögerbauer und Simon Leitner zum Aigen-Schlägler Kaufmann und dieser griff die Idee sofort begeistert auf. So wurde als Maturaprojekt das Unverpackt-Konzept realisiert.

Spender aufgestellt

Mittlerweile stehen die Spender unübersehbar bei Spar Jauker: Roggen, Dinkel, Dinkelmehl, Dinkelreis, Dinkelgrieß (vom Biohof Zauner), Buchweizen und Öle (von Farmgoodies), Schäffler Teigwaren, Zagler-Müsli oder lose Eier (Familie Schuster) – alles in Bioqualität – können in bereitstehende Flaschen, Gläser und Behälter abgefüllt werden. Wobei jeder natürlich auch eigene Gefäße mitnehmen kann bzw. soll, wie Maximilian Jauker betont. „Es ist ein Anfang. Mal schauen, wie es angenommen wird und wenn es sich durchsetzt, wollen wir das Ganze ausweiten“, denkt er vor allem schon an die Erweiterung zum Eurospar im nächsten Jahr, wo dann dem Unverpackt-Bereich noch mehr Raum gewidmet werden soll.

Eigentlich hat der Kaufmann schon jetzt ein gutes Gefühl bei der Sache: „Wir haben im Lebensmittel-Einzelhandel die Kundenfrequenz und Konsumenten schauen immer mehr auf Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit.“

App stellt Produzenten vor

Mit den regionalen Produzenten hat er wichtige Partner an seiner Seite. Biobauer Leonhard Zauner aus Niederwaldkirchen ist ebenso vom Projekt überzeugt: „Das ist eine innovative Idee, an der wir uns gerne beteiligen. Mir fallen auch noch viele Sachen ein, die man hier anbieten könnte“, meint Zauner. Mittels Tablet und App direkt bei den Lebensmittelspendern erfährt man mehr über alle Produzenten. Kunden können sich außerdem über die Infobox weitere Produkte wünschen.

Mit Ende Juli führt Spar Jauker zudem bei der Feinkost ein Pfandsystem ein.