Brand in Alberndorf - vermisste Person tot aufgefunden (Update: 14.2.2020 15:10 Uhr)
ALBERNDORF. Während der Brand, der in den Morgenstunden des 14. Februars in der Gemeinde Alberndorf im Ortsteil Almesberg ausgebrochen ist, bereits im Vormittag unter Kontrolle gebracht wurde, konnte die vermisste Person nur noch tot geborgen werden.
Gegen 5.55 Uhr wurden die vier Feuerwehren der Gemeinde zu dem Brand in einem Bauernhaus in Alberndorf gerufen. Als diese dort eintrafen, stand das Erdgeschoss bereits in Flammen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde zunächst Alarmstufe 3 ausgelöst. Außerdem musste aufgrund der knappen Löschwassersituation eine mehr als einen Kilometer lange Zubringerleitung gelegt werden. Bei dem Einsatz waren schließlich insgesamt acht Feuerwehren sowie die Feuerwehr aus Ottensheim mit einem Atemschutz-Fahrzeug dabei.
Innenangriff zu gefährlich
Nachdem die enorme Brandlast die Dübeltramdecke des Gebäudes so stark beschädigt hat, war es den Einsatzkräften nicht möglich, einen Innenangriff vorzunehmen. Dieser wäre einfach zu gefährlich gewesen. So konnte der Brand nur mithilfe von Leitern und Atemschutz von außen bekämpft werden. Laut Polizei konnte das Feuer gegen 8.30 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Nachdem das „Brand aus“ von Einsatzleiter Christoph Hörschlager gegeben wurde, sicherten die Florianis die einsturzgefährdete Decke, um das Gebäude gefahrlos betreten zu können.
Leichenfund
Laut Brandursachenermittler der Brandverhütungsstelle für OÖ kam es im Wohnzimmer vermutlich durch Kerzen oder einen technischen Defekt zu dem folgenschweren Brand. Bei der sich im Brandobjekt befindlichen bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leiche dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den alleinigen 65-jährigen Bewohner des alten Gehöftes handeln. Laut dem derzeitigen Ermittlungsstand wird nicht von einem Fremdverschulden ausgegangen. Eine gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche wird veranlasst.
Bei dem Brand im Einsatz waren die Feuerwehren Alberndorf in der Riedmark, Altenberg bei Linz, Gallneukirchen, Kottingersdorf, Ottensheim, Pröselsdorf, Treffling, Wintersdorf und Veitsdorf mit ungefähr 140 Personen. Ebenfalls vor Ort war Bezirks-Feuerwehrkommandant Johannes Enzenhofer, Rettung, Notarzt, Polizei, das Landeskriminalamt und Bürgermeister Martin Tanzer.
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