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Eine Region feiert ihre Knödel: Auftakt in der Knödelmanufaktur Klang

Katharina Vogl, 23.09.2017 17:06

ALLENTSTEIG. Knödel – soweit das Auge reicht: Der g'schmackige Hauptdarsteller und gleichzeitig das „krisensichere“ Aushängeschild der ASTEG-Region steht nun am dritten Septemberwochenende im Mittelpunkt - bei der zweiten Auflage des KnödelLand-Festes. Der Auftakt wurde heute, am 23. September, mit dem Tag der offenen Tür in der Knödelmanufaktur Klang gefeiert.

  1 / 49   V.l.: Der Inhaber der Knödelmanufaktur in Allentsteig, Rainer Klang mit KnödelLand-Projektleiter Reinhard Waldhör und KnödelLand-Sprecher und Bürgermeister Karl Elsigan

2016 wurden 196 Tonnen an Erdäpfeln verarbeitet, das ergibt wiederum rund eine Million verkaufter Knödel. Die Rede ist aber nicht etwa von einer großen Fabrik, sondern von der Knödelmanufaktur Klang in Allentsteig. Und der Name ist Programm, hier wird noch jeder Kartoffel einzeln geschält, gepresst und von Hand gedreht.

Ein Blick hinter die Kulissen der Knödelmanufaktur

Beim Tag der offenen Knödelmanufaktur am 23. September lud Familie Klang mit ihrem 15-köpfigen Team ein, einmal hinter die Kulissen ihres kleinen aber feinen Betriebes zu blicken (siehe Fotos).

Viermal die Woche wird produziert, um fünf Uhr morgens beginnt ein solcher „Knödeltag“, mit dem Erdäpfel schälen. „Für 180 Kilogramm Erpfi brauchen wir etwa eine knappe halbe Stunde“, meint Chefin Ingeborg Klang. Neben den beliebten Erpfiknödel werden so auch Grammel-, Fleisch-, Selchfleisch- und Blunzenknödel gedreht, Vegetarier kommen mit der Rauchkäsevariante auf ihre Kosten. Spätestens am Tag nach ihrer Herstellung finden sich die frischen Knödel in den Kühlregalen der Supermärkte wieder, dabei zählt die REWE Group zum größten Abnehmer (60 Prozent). Die meisten Knödel aber wandern nicht in größere Städte wie Wien, sondern „der wichtigste Markt ist vor der Haustüre“, also im Waldviertel, weiß Rainer Klang.

„Zu Spitzenzeiten wie Martini oder rund um Weihnachten produzieren wir 30.000 Stück in der Woche, mehr ist aber auch nicht möglich“, informiert Ingeborg Klang die interessierten Besucher beim Rundgang. Denn der Platz ist im Klangsch'en Betrieb Mangelware, der Plafond des Möglichen nahezu erreicht.

Gegenüber dem vergangenen Jahr habe man eine elfprozentige Steigerung erreicht, das liege nicht zuletzt daran, dass sich das „KnödelLand“ seit dem Start im letzten Jahr etabliert hat. Aus den Überlegungen, wie man die Kleinregion ASTEG attraktiver gestalten könne, reifte 2015 die Idee einer solch kulinarischen Region heran. „Der Knödel steht einfach für das Waldviertel und gilt als krisensicher - essen muss ja schließlich ein jeder“, schmunzelt der Sprecher der Region, Bürgermeister Karl Elsigan bei seinen Grußworten.

Neueste Projekt: „KnödelLand Radweg“

Das neueste Projekt, in Kooperation mit dem Zukunftsraum Thayaland, steht kurz vor der Realisierung, der „KnödelLand Radweg“. Dieser führt die Gäste durch die schöne Gegend in der ASTEG-Region, vorbei an den KnödelLand-Wirten, damit auch der kulinarische Genuss nicht zu kurz kommt. Die voraussichtliche Eröffnung ist für Mai 2018 geplant.

Knödel Land Wirte tischen auf

Die g“schmackige Vielfalt des Knödels wird morgen Sonntag, 24. September, unter Beweis gestellt, wenn die fünf Knödel Land Wirte in den ASTEG Gemeinden Allentsteig, Schwarzenau, Echsenbach und Göpfritz an der Wild mit leckeren Kreationen locken. Der Start erfolgt bereits ab 10 Uhr mit einem musikalisch untermalten Frühschoppen bei den jeweiligen Wirten. So steht einem gemütlichen, genussvollen Sonntag nichts mehr im Wege.


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