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Traum von eigenem Studio muss warten, dafür werden Masken genäht

Alexander Kobler, 06.05.2020 07:51

ALTHEIM. Die Altheimerin Sonja Reichinger wollte zusammen mit ihrem Mann Manfred eigentlich vor kurzem in Weng ein Fitness- in Kombination mit einem Fotostudio eröffnen. Corona machte den beiden aber erstmal einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen näht die findige Altheimerin in ihrem Hauptberuf als Schneiderin jetzt Schutzmasken.

Sonja Reichinger will gemeinsam mit ihrem Mann in Weng das „Studio W“ eröffnen. Fotos: Privat
  1 / 2   Sonja Reichinger will gemeinsam mit ihrem Mann in Weng das „Studio W“ eröffnen. Fotos: Privat

Der Traum der beiden Altheimer Sonja und Manfred Reichinger war es im Frühjahr in Weng eine Kombination aus Fitnesskursräumen sowie einem Fotostudio zu eröffnen, das Projekt wollen die beiden „Studio W“ nennen. Durch die Corona-Pandemie muss dieses Vorhaben jetzt erst einmal warten und die beiden haben den Start vorläufig auf September verschoben. Entmutigen lässt sich die kreative Altheimerin davon aber keinesfalls: „Wir sehen das Ganze beziehungsweise die aktuelle Zeit auch positiv und lassen uns davon nicht allzu sehr beunruhigen“, erzählt die 44-Jährige. Schon vor Jahren hat sie eine Ausbildung zur Fitnesstrainerin gemacht und gibt auch Stunden beim Turnverein oder auch bei Firmenevents. Eine Kollegin soll sie im neuen Studio später dann auch mit Yoga-Stunden unterstützen und ihr Mann das Fotostudio betreiben. In Zeiten von Corona bietet Reichinger via Whatsapp kostenlose Trainingspläne und Videos an. Miete müssen die beiden für ihr neues Studio in Weng derzeit glücklicherweise noch nicht bezahlen, lediglich die Kaution war bisher fällig, sodass sich die finanziellen Einbußen durch die Verschiebung der Eröffnung in Grenzen halten.

Schutzmasken während der Krise

Ihr Mann Manfred ist kein hauptberuflicher Fotograf, sondern Notfallsanitäter und die 44-Jährige selbst, betreibt eine eigene Schneiderei in Altheim. Weil auch hier zuletzt die Aufträge zurückgingen, kam sie auf die Idee selbst Schutzmasken zu nähen. „Mittlerweile habe ich schon über 2.000 Masken genäht und es sind eigene Kollektionen entstanden. Zu den Abnehmern zählen neben Privatleuten auch Arztpraxen oder Firmen“, erzählt Reichinger. Im Angebot hat sie verschiedene Stoffe und Muster und die Masken können natürlich gereinigt und wiederverwendet werden. Die Corona-Krise hat sie dadurch kreativ genutzt und kann sich über mangelnde Arbeit und Aufträge derzeit nicht beschweren.


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