Bluttat in Greinsfurth - Polizei geht von Beziehungstat aus
AMSTETTEN. Der 37-Jährige, der gestern Nachmittag in Greinsfurth seine Frau erstochen hat, verweigert jegliche Kommunikation mit den ermittelnden Beamten des Landeskriminalamts. Bei der gestrigen Bluttat wird auf Grund des Tatablaufs aktuell von einer reinen Beziehungstat ausgegangen.
Aufgrund seiner religiös motivierten Tätigkeiten wurde der 37-Jährige bereits vom Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung ordnungsgemäß im Rahmen der rechtlichen Vorgaben überprüft. Einem Moscheen-Verband oder der Salafistenszene gehöre der Mann jedoch nicht an. Der Beschuldigte übte seinen Glauben sehr fundamentalistisch aus, versuchte andere Personen von seinem Bekenntnis zu überzeugen und legte ihnen die Konvertierung zum Islam nahe. Dies erfolgte jedoch nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei nicht in aggressiver Form und stets ohne Anwendung von Gewalt.
In Justizanstalt St. Pölten eingeliefert
Die Polizei ist jedoch konsequent gegen sein Verhalten eingeschritten, dies zeigt auch. Der Beschuldigte wurde seit Sommer 2018 über 30 Mal wegen Ordnungsstörungen angezeigt. Der Beschuldigte ist bis dato hinsichtlich Gewalttaten an seiner Ehefrau oder an seinen Kindern nicht in Erscheinung getreten. Der 37-jährige Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert.
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