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Feuerwerkskörper explodierte in der Hand eines 12-Jährigen: Silvesternacht forderte in NÖ mehrere Verletzte

Online Redaktion, 01.01.2024 12:05

NÖ. Bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern wurden in der Silvesternacht in ganz Niederösterreich mehrere Personen verletzt. In Wiener Neustadt zum Beispiel ein Bub (12), in dessen Hand ein Silvesterkracher explodierte. 

Symbolfoto: Weihbold
Symbolfoto: Weihbold

Der 12-jährige suchte im Bereich der Ackergasse in Wiener Neustadt nach bereits gezündeten und abgebrannten pyrotechnischen Gegenständen um diese im Anschluss in einem Mistkübel zu entsorgen. Beim Wegräumen entzündete sich aus bislang unbekannter Ursache ein Feuerwerkskörper in der Hand des Buben. Er erlitt bei dem Unfall Verletzungen unbestimmten Grades im Bereich der linken Hand, des linken Auges sowie am Bauch und wurde mit dem Rettungsdienst in das Landesklinikum Wiener Neustadt gebracht.

Weitere Unfälle 

Ein 37-jähriger Mann zündete in der Silvesternacht im Ortsgebiet von Gumpoldskirchen einen pyrotechnischen Gegenstand in unmittelbarer Nähe einer 31-jährigen Frau aus dem Bezirk Mödling. Durch die Wucht der Detonation erlitt die Frau schwere Verletzungen im Bereich der rechten Schläfe und des rechten Ohres. Die Frau wurde durch den Rettungsdienst in das Landesklinikum Baden verbracht.

Im Gemeindegebiet von Rabenstein an der Pielach zündete ein 58-jähriger Mann gegen Mitternacht eine Feuerwerksbatterie. In Folge traf den Mann eine Rakete im Bereich der Stirn, wodurch der 58-Jährige eine Platzwunde erlitt. Der Mann wurde mit dem Rettungsdienst in das Universitätsklinikum St. Pölten verbracht.

Ein 23-jähriger und ein 20-jähriger Mann zündeten im Gemeindegebiet von Neulengbach eine Feuerwerksbatterie. Noch bevor die Zündschnur zündete, kam es zu einer bodennahen Explosion einiger Silvesterraketen. Durch die Wucht der Explosion wurden beide Männer zurückgeschleudert. Der 20-Jährige erlitt leichte Verbrennungen am Bein und der 23-Jährige leichte Verbrennungen im Gesichtsbereich. Der 23-Jährige wurde mit dem Rettungsdienst in das Universitätsklinikum St. Pölten verbracht.

Als eine Feuerwerksbatterie im Stadtgemeindegebiet von Stockerau nicht zündete, beugte sich ein 21-jähriger Mann über den pyrotechnischen Gegenstand um Nachschau zu halten. In diesem Moment zündete ein Geschoss und verletzte den 21-Jährigen im Gesichtsbereich. Er erlitt bei dem Unfall Verletzungen unbestimmten Grades und wurde mit dem Rettungsdienst in das Landesklinikum Korneuburg verbracht.

Ein 17-jähriger Jugendlicher zündete im Stadtgemeindegebiet von Tulln an der Donau eine Kugelbombe. Laut Angaben des 17-Jährigen sei die zirka ein Meter lange Zündschnur innerhalb von nur wenigen Sekunden abgebrannt. Bei der folgenden Explosion sei der 17-Jährige nur einen Meter neben dem pyrotechnischen Gegenstand gestanden. Durch die Wucht der Explosion verbrannten Teile seiner Jacke und der Jugendliche selbst erlitt Verbrennungen unbestimmten Grades im Gesichtsbereich. Der 17-Jährige wurde mit dem Rettungsdienst in das Landesklinikum Tulln verbracht.

Brände ausgelöst durch pyrotechnische Gegenstände

Im Stadtgemeindegebiet von Zwettl kam es zu einem Scheunenbrand bei einer landwirtschaftlichen Liegenschaft. Durch die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren konnte ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude verhindert werden. Eine gegen Mitternacht abgefeuerte Feuerwerksbatterie gilt als mögliche Brandursache.

In der Marktgemeinde Auerstahl, Bezirk Gänserndorf kam es zu einem Heckenbrand durch Feuerwerkskörper. Durch den Brand wurde auch eine Gartenhütte und Bienenstöcke beschädigt.

In der Marktgemeinde Wiener Neudorf geriet ein Papier-Müllcontainer in Brand, da vermutlich eine zuvor abgefeuerte Feuerwerksbatterie in den Container entsorgt wurde. Der Brand konnte durch die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf rasch gelöscht werden.

Am Parkplatz des Fußballplatzes in Leobersdorf, Bezirk Baden, geriet eine abgestellte Müllmulde durch pyrotechnische Gegenstände in Brand. Auch dieser Brand konnte durch die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf rasch gelöscht werden.

Ein am Fahrbahnrand stehender Baum geriet im Ortsgebiet von Seitenstetten durch eine Feuerwerksrakete in Brand. Der Baum musste zunächst gefällt werden, ehe durch die Freiwillige Feuerwehr Seitenstetten gelöscht werden konnte.


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