Zahlreiche Polizeieinsätze in der Silvesternacht
BEZIRK AMSTETTEN. In der Silvesternacht kam es in Niederösterreich zu zahlreichen polizeilichen Einsätzen. Es kam zu mehreren Bränden und Sachbeschädigungen durch pyrotechnische Gegenstände.
In Niederösterreich kam es zu drei Unfällen mit pyrotechnischen Gegenständen, bei denen drei Personen verletzt wurden. Zwei Polizistinnen und ein Polizist erlitten Verletzungen, als sie bei der Überwachung einer Veranstaltung mit pyrotechnischen Gegenständen beschossen wurden. Zudem wurden bisher 15 Sachbeschädigungen und 11 Brände im Zusammenhang mit Pyrotechnik gemeldet.
In den vergangenen 24 Stunden wurden insgesamt 201 Anzeigen und 14 Organmandate nach dem Pyrotechnikgesetz erfasst. Darüber hinaus wurden 251 pyrotechnische Gegenstände bei 17 Sicherstellungen vorläufig beschlagnahmt.
Unfälle mit pyrotechnischen Gegenständen
Ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Melk soll am 1. Januar 2025 gegen 00:30 Uhr versucht haben, eine offensichtlich beschädigte Rakete im Ortsgebiet von Artstetten zu zünden. Dabei explodierte die Rakete in seiner Hand. Der junge Mann erlitt schwere Handverletzungen sowie Verletzungen im Gesicht und Oberkörper. Nach einer notärztlichen Versorgung wurde er mit dem Rettungsdienst ins Landesklinikum Amstetten gebracht.
Ein 17-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten zündete am 1. Januar 2025 gegen 00:40 Uhr im Gemeindegebiet von Opponitz mehrere Feuerwerkskörper. Dabei zog er sich vermutlich durch Funkenflug eine Augenverletzung unbestimmten Grades zu. Er wurde vom Rettungsdienst ins Krankenhaus Steyr gebracht.
Am selben Tag, gegen 00:10 Uhr, stiegen zwei Polizistinnen und ein Polizist der Bereitschaftseinheit aus ihrem Streifenfahrzeug aus, um die Überwachung einer Silvesterveranstaltung am Hauptplatz von Amstetten zu unterstützen. Dabei warf ein 25-jähriger Mann aus dem Bezirk Amstetten absichtlich einen Böller in Richtung der Polizeistreife. Der Böller explodierte direkt vor den Beamten und verursachte bei ihnen ein Knalltrauma. Sie begaben sich anschließend zur ärztlichen Behandlung. Der 25-Jährige wird nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft St. Pölten und der zuständigen Bezirksverwaltungsbehörde angezeigt.
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