Ausstellung im Bildungszentrum Seitenstetten: „Jona und ich – Ambivalenzen“

Schon als Kind wurden Anne Seifert von ihren Eltern Geschichten erzählt, als Vierjährige hat sie eine davon – Jona am Weg nach Ninive – ein erstes Mal gezeichnet. Seither liegen ganze 67 Jahre künstlerisches Schaffen dazwischen und auch Anne Seifert erzählt mit ihren Stoff- und Papierbatikarbeiten Geschichten – verknüpft freilich mit persönlichen Erfahrungen rund um das Meer, wäre sie selbst doch dreimal beinahe ertrunken.

Ambivalenzen

Nicht umsonst ist die vielschichtige Ausstellung mit „Jona und ich – Ambivalenzen“ betitelt, wobei die Werke zum biblischen Buch Jona mit einigen Assoziationsbildern und Keramikarbeiten ergänzt werden.“Jona hat eine zweite Chance erhalten, Gott ermöglicht Umkehr, es gilt immer wieder zwischen Ambivalenzen zu entscheiden“, versucht die evangelische Religionspädagogin den Jona-Stoff zu deuten. Die differenzierte Darstellung der Schichtungen des Wassers in unterschiedlichsten Blautönen kommt durch die spezielle Technik der Künstlerin besonders zur Wirkung.

Bilder der Tochter

Als „Kommentar“ zu den Bildern ihrer Mutter zeigt die Künstlertochter Barbara, die vor allem für Film und Fernsehen großformatige Bilder anfertigt, als Blickfang im rückwärtigen Ausstellungsbereich drei großformatige Acrylbilder aus ihrem Zyklus „Oder das Meer“.