Herbsttage Blindenmarkt: Operette und viel mehr
BLINDENMARKT. Die Herbsttage Blindenmarkt werden mit der großen Operetten-Inszenierung („Der Graf von Luxemburg“ von Franz Lehár) eröffnet. Bunt wie das Herbstlaub zeigt sich insgesamt das umfangreiche Angebot – und es punktet mit mutigen Programmpunkten, mit denen man den Krisenzeiten trotzen möchte.
Der Intendant Michael Garschall erklärt die Motivation hinter den Herbsttagen Blindenmarkt. „Es uns seit Beginn an auch immer darum gegangen, Schwellenängste vor der Kultur abzubauen – das gelingt uns wunderbar mit dem Herzstück des Festivals, der Operette.“Heuer steht Lehárs Meisteroperette „Der Graf von Luxemburg“ ab 7. Oktober im Zentrum der Herbsttage.Mitten ins pralle Leben, ins turbulent-mondäne Paris um 1900 werden die Besucherinnen und Besucher bei Franz Lehárs Meisteroperette „Der Graf von Luxemburg“ – mitgenommen. Alles dreht sich hier atemlos und taumelnd um die Suche nach Glück und Liebe, um Erotik und Glamour, um große Gefühle und kleine Laster, um paffende Fürstinnen in noblen Hotels und lebenslustige Bohemians in den Straßen von Paris.
Bewährtes Team
Wolfgang Dosch führt Regie, Kurt Dlouhy sorgt für die musikalische Leitung; den Graf René gibt Clemens Kerschbaumer, der gerade erst im Sommer in der „La Bohème“ bei der operklosterneuburg für Furore sorgte. Kerstin Grotrian übernimmt die Rolle der Angèle, Verena Barth-Jurca und Peter Kratochvil geben das Buffopaar, Steven Scheschareg und Susanna Hirschler sind in den komischen Rollen zu bewundern.
„Emil und die Detektive“
Erich Kästners Detektivgeschichte „Emil und die Detektive“ zielt darauf ab, ein möglichst junges Publikum für Theater zu begeistern und bringt Erich Kästners humorvolle Detektivgeschichte „Emil und die Detektive“ – einen Klassiker der Kinder- und Jugendbuchliteratur – auf die Bühne.Das Buch rund um den gewitzten Emil Holzbein entstand 1929 und fand besonders durch die Verfilmung 1931 in die Herzen kleiner und großer Menschen. Christoph Sommersguter inszeniert den „Emil“ in Blindenmarkt, der sicher nicht nur die kleinen Besucher ab 5 Jahren verzaubern wird. Auf der Bühne stehen zehn professionelle Künstler, 22 Kinder der Musikmittelschule Blindenmarkt schlüpfen in die Rolle der „Detektive“. Premiere der Bühnenfassung mit Musik ist am 23. Oktober.
„Tierisch!“
Im dritten Highlight der Herbsttage Blindenmarkt – Max Müllers Erfolgsprogramm „Tierisch!“ – kommt der soziale undgesellschaftliche Gedanke nicht zu kurz. Max Müller gastiert mit seinem Erfolgsprogramm „Tierisch“ in Blindenmarkt. In „Tierisch“ präsentiert Max Müllerr Ausgewähltes von Rossini und Mozart bis zur Schlagermusik der 20er und 30er Jahre. Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Hilde Umdasch-Haus der Malteser Kinderhilfe in Amstetten zugute. Termin ist am 13. Oktober.
Konzert für Alle
„Kunst und Kultur sind für alle da!“, bekräftigt Intendant Michael Garschall. „Niemand darf von Kunst und Kultur ausgeschlossen sein, und niemand sollte Bedenken oder Hemmungen haben, zum Beispiel ein klassisches Konzert zu besuchen – nur weil er oder sie sich vielleicht nicht auskennt oder sich dieEintrittskarten im Moment nicht leisten kann. Kunst und Kultur sind für alle da, auch und gerade in Krisenzeiten!“ Daher führen die Herbsttage heuer bereits zum 3. Mal das Konzert für Alle durch – Kulturgenuss vom Feinsten zum Nulltarif am Nationalfeiertag. Die schönsten Klassik-Hits, dargebracht von fantastischen Musikerinnen und Musikern der Beethoven Philharmonie unter der Leitung von Maestro Campestrini, mit Bariton-Star Daniel Gutmann und Ingrid Marsoner am Klavier - und das alles gratis (Zählkarten) am Nationalfeiertag. Ein weiteres Highlight: Star-Moderator Robert Steiner führt durchs Programm.
Matinee zu Ehren Hermann Leopoldis
Bei der Matinee zu Ehren Hermann Leopoldis „Schön ist so ein Ringelspiel“ werden vier Granden der Herbsttage – Katrin Fuchs, Andy Hallwaxx, Willi Narowetz und Andreas Sauerzapf die wunderbaren Schlager von Hermann Leopoldi im Mittelpunkt – laden am 16. Oktober zu einer Matinee, bei der dstehen. Der gebürtige Blindenmarkter Bernd Leichtfried fungiert als musikalischer Leiter. Hermann Leopoldi war einer der bekanntesten Komponisten und Sänger des Wiener Liedes und des deutschen Schlagers und schrieb in der Zeit der 1920er bis 1950er Jahre unzählige Evergreens. Über Witz und Satire hinaus spiegeln sich in seinen Liedern auch die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche seiner Zeit - von der Donaumonarchie über die Zwischenkriegszeit, die Nazi-Diktatur bis zur Nachkriegsdemokratie.
„Mini-Herbsttage“
Eine Novität sind heuer die „Mini-Herbsttage“, die sich an das Theaterpublikum von übermorgen richten: an die ein- bis vier-jährigen Kinder. Die Musikerinnen Irene Narnhofer, Ulla Obereigner und Thomas Froschauer laden zum musikalischen Mitmachtheater „Hexe Fanny und ihr Zauberbesen“ am 9. und 30. Oktober.
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