„Das Cabinet des Dr. Caligari“: legendärer Stummfilm mit Live-Musik und Performance in der Wirkstatt Hausmening
HAUSMENING. Anlässlich der Amstettner Kulturwochen ist am 24. November in der Wirkstatt Hausmening der Stummfilm-Klassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“ aus dem Jahr 1919 zu sehen.
Welche fesselnden Momente in Stummfilmen alleine durch den Einsatz von Musik entstehen, kann das Publikum durch die Live-Musik erleben. Der Musiker Georg Edlinger spielt live mit Gesang, Percussion, Samples, Keyboard und eigens kreierten Metall-Tools sowie Schrott-Percussion.
Unterstützt wird er dabei von der Sängerin und Percussionistin Tanja Pichler und Bernhard Mayerhofer. Weiters soll dem Film durch eine Live-Performance von Silvia Vivian Maierhofer und Karl Biber Lebendigkeit verliehen werden.
Zum Film unter der Regie von Robert Wiene
„Das Cabinet des Dr. Caligari“ handelt von einem Schlafwandler, der tagsüber vom zwielichtigen Dr. Caligari als Jahrmarktsattraktion herumgezeigt wird und nachts Morde begeht. Auf einer weiteren Handlungsebene wird diese Geschichte vom Insassen einer Irrenanstalt erzählt, der den Direktor bezichtigt, eben jener Dr. Caligari zu sein.
„Bis heute nichts an seiner Bedeutung verloren“
Der expressionistische Stummfilm schrieb Weltgeschichte nach Ende der Ära des Stummfilms. Maske, Mimik und Gestik sind in ihrer heute antiquierten Ausdrucksform überzeichnet, verfehlen aber ihre Wirkung nicht ansatzweise.
„Ein ganzes Jahrhundert nach seiner Entstehung hat ‚Das Cabinet des Dr. Caligari‘ bis heute nichts an seiner Bedeutung verloren. Zu Recht, denn die Handlung ist komplex und bietet Anlass zu mancher politischen Deutung“, so Georg Edlinger.
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