Stephansharter Künstlerin präsentiert in St. Pölten ihre Werke
STEPHANSHART/ST. PÖLTEN. Gemeinsam mit der Gablitzer Künstlerin Julia Stanek-Schleifer stellt die Stephansharterin Christa Maria Dietl in der Ausstellungsbrücke im Regierungsviertel St. Pölten unter dem Titel „Übergänge“ Kunstwerke aus. Vernissage ist am Mittwoch, dem 6. Dezember um 18.30 Uhr.
Beide Künstlerinnen beschäftigen sich in ihrer Arbeit intensiv mit den Themen Natur, Landschaft, Gesellschaft und Umwelt. Speziell der Wald ist sowohl durch den Wechsel der Jahreszeiten als auch durchökologische und klimatische Einflüsse einer starken Veränderung unterworfen. Ganze Landschaftszüge und Ökosysteme befinden sich in einem Wandel, der oft nicht wahrgenommen wird, weil er schleichend und still vor sich geht.
Julia Stanek-Schleifer zeigt den Wald als wichtigen Rhythmusgeber für alle, die in und mit ihm leben. Christa Maria Dietl setzt sich unter anderem mit den klimatischen Veränderungen unseres Planeten auseinander.
Ausstellungstitel „Übergänge“
Der Ausstellungstitel „Übergänge“ inspirierte die Künstlerinnen dann auch zu weiterführenden Inhalten: Stanek-Schleifer zeigt in ihren „Bühnenbildern“, wie sowohl im Lauf eines Lebens als auch in der Vorbereitung und Durchführung von Bühnenarbeit laufend Transformation stattfindet. Dietl versucht die schleichenden Veränderungen in der Natur und in der Gesellschaft festzumachen.
Christa Maria Dietl
Christa Maria Dietl lebt in Stephanshart. Sie arbeitet in langsamen, meditativen Übermalungs- und Freilegungsprozessen - hauptsächlich mit Öl auf Holzkörpern oder Leinwand. Ihre Ideensammelt die Künstlerin unterwegs, wenn die Umgebung in der Bewegung anders beziehungsweise durch die Geschwindigkeit sozusagen „verdünnt“ wahrgenommen wird. Schicht für Schicht wird festgehalten, was Dietl zurzeit beschäftigt und wo ihr auch manchmal die Worte fehlen: Erinnerungen, Momentaufnahmen, persönliche Vorbilder und die Erwärmung der Erde werden in den Fokus gestellt, zum Beispiel durch Farbstreifen, deren Übergänge fließend ineinander laufen.
So entstehen ephemere, sich auflösend und geheimnisvoll wirkende Landschaften, Stadtansichten, Farb- und Menschenbilder – auch als Symbole für die Flüchtigkeit der Existenz. Was unter der Oberfläche verborgen ist, bleibt doch in Spuren und Unregelmäßigkeiten an der Bildoberfläche spürbar beziehungsweise erfahrbar. (www.christadietl.com)
Julia Stanek-Schleifer
Julia Stanek-Schleifer lebt in Gablitz in Niederösterreich. Nach einem dreijährigen Studienlehrgang der Malerei auf der Akademie in Geras besuchte sie die Meisterklasse in der Kunstfabrik Wien, sowie Fortbildungen in der Druckgrafik. Julia Stanek-Schleifer beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den Themenbereichen (Stadt-) Landschaften in An- und Abwesenheit des Menschen, sowie Portrait und freier Figuration.
Viele Spaziergänge und das Leben im und mit dem Wienerwald haben sie zu der Werkkategorie „Wald als Rhythmusgeber“ inspiriert. In ihrer Bühnenthematik arbeitet die Künstlerin Rollenbilder und Rollenspiele aus. Beobachtende und Beobachtete, Haupt- und Nebenrollen verschwimmen vor einer konstruierten Szene, die einen ebenso konstruierten Wahrnehmungsraum bildet. In der fließenden, kontinuierlichen Veränderung verschwimmen klar definierte Rollenbilder und lassen uns auch die Sicht auf uns selbst überdenken. (www.stanekschleifer.at)
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden