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Coronavirus: St. Pantaleoner entwickelt Gesichts-Schutzschild im Keller

Michaela Aichinger, 19.04.2020 08:23

St. Pantaleon-Erla. Während der Corona-Krise versucht jeder seinen Beitrag zu leisten. So auch Reinhard Brandstätter aus St. Pantaleon-Erla – er hat ein Gesichtsschutzschild entwickelt. Die Halterungen dafür druckt er auf seinen 3D-Druckern im Keller.

  1 / 2   Reinhard Brandstätter druckt Halterungen für die Gesichtsmasken am 3D-Drucker in seinem Keller. Fotos: Karner/Tips

Reinhard Brandstätter arbeitet bei dem Produktionsunternehmen Burg Design in Steyr und führt eine selbstständige Entwicklungsfirma. In seinem Keller in St. Pantaleon-Erla druckt er auf seinen selbst gebauten 3D-Druckern für gewöhnlich Teile für Flugzeuge, Modellflieger und Filteranlagen für Fischteiche sowie Prototypen für Firmen.

Tüfteln an einfachem, aber wirksamen Gesichtsschild

Auf die Idee mit dem Gesichts-Schutzschild brachte ihn seine Frau. „Meine Frau arbeitet bei Bipa und darf nun ein Gesichts-Schutzschild tragen. Nach 20 Minuten drückt das Ding, sodass sie davon Kopfweh bekommt“, erzählt der gelernte Elektrotechniker. Kurzerhand setzte er sich vor seinen Computer und tüftelte an einem einfachen aber wirksamen Gesichtsschild.

Druck von einem Paar Halterungen dauert 15 Minuten

Etwa 15 Minuten dauert der Druck von einem Paar Halterungen. Diese werden dann ganz einfach auf eine Klarsichthülle geklebt und auf Brillenbügel gesteckt. „Wer kein Brillenträger ist, kann den Schild zum Beispiel auch auf eine alte Sonnenbrille stecken, bei der man die Gläser entfernen kann“, so Brandstätter.

Feuerwehr, Tischlerei & Co nutzen diesen Schutz

Mittlerweile wird der Gesichtsschutz auch schon von anderen Betrieben genutzt, etwa von der Freiwilligen Feuerwehr Sirning, einer Tischlerei in Pregarten und auch im Empfangsbereich bei Burg Design.

Wer einen 3D-Drucker zu Hause hat und sich diese Halterungen selbst drucken möchte, dem stellt Brandstätter die passenden Files zur Verfügung (dafür eine Mail an j.karner@tips.at schicken).


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