Hilferuf eines Salesianerpaters im Kongo
AMSTETTEN. Aus der Demokratischen Republik Kongo erreichte die Amstettner Salesianer und die Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt“ ein Brief: Salesianerpater Johann Kiesling, den viele in Amstetten kennen, bittet um finanzielle Hilfe, damit er den Bau kleiner Waschanlagen finanzieren kann.
Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie steht fest: gründliches Händewaschen ist unerlässlich, um einer weiteren Ausbreitung von Covid-19 entgegenzuwirken. Umso wichtiger ist es für Pater Kiesling, kleine Waschanlagen in Dörfern im Kongo zu errichten und somit die Bevölkerung zu unterstützen.
Jugendliche leiden unter Corona
Sich selber schont er nicht: Der 86-jährige Pater war schon zehn Mal an Malaria erkrankt, jetzt ist Corona das Problem. Kiesling hilft „seinen“ Jugendlichen, die derzeit unter der Corona-Pandemie leiden. „Meine Berufung ist es, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern“, betont der Pater, dessen Wirkungsgebiet 15.000 Quadratkilometer umfasst.
Fast keine Infrastruktur
Jahrzehntelang leistete Kiesling Pionierarbeit im Osten des Kongo, wo es so gut wie keine Infrastruktur gibt: kaum Straßen, eine schlechte Stromversorgung, kein fließendes Wasser in den Gebäuden, fehlende sanitäre Anlagen.
Hilfe für Menschen mit Albinismus
Das schwere Schicksal von Menschen, die Albinismus haben, liegt Pater Kiesling besonders am Herzen. Dabei handelt es sich um eine Pigment-Störung, die helle Haut und Haare verursacht. „Ich betreue Familien, die durch diese Erkrankung unter Diskriminierung leiden“, so Kiesling.
Lehrlinge unterstützen
Ein weiteres Anliegen des Paters ist die Errichtung von Lehrwerkstätten und Wohnungen für Jugendliche, die eine Lehre absolvieren möchten.
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