Brandgefahr im Advent: Feuerwehr Amstetten gibt Tipps
BEZIRK. Viele Menschen lieben es, ihre Heime im Advent zu schmücken. Adventkränze werden aufgestellt, Duftkerzen angezündet. Die dabei entstehenden Temperaturen werden jedoch oft unterschätzt.
„Jedes Jahr um die Advent- und Weihnachtszeit sowie um Silvester ereignen sich viele Brände, die meist durch Unachtsamkeit, Risikounterschätzung und unsachgemäßen Umgang mit offenen Flammen herbeigeführt werden“, erinnern Abschnittsfeuerwehrkommandant Stefan Schaub und sein Stellvertreter Karl Etlinger.
600 bis 800 Grad
Bei brennenden Kerzen entwickeln laut Schaub die Bereiche außerhalb der gelbleuchtenden Flamme 600 bis 800 Grad. Diese Strahlungswärme entzünde bereits im Abstand von wenigen Zentimetern Vorhänge oder Gestecke. Daher sei es wichtig, brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt zu lassen und nur in standfesten Kerzenständern zu verwenden. Auch beim Entzünden der Kerzen sei es wichtig, den Adventkranz nicht aus den Augen zu lassen. Sollte eine Kerze zu weit abbrennen, könne man im Ernstfall sofort eingreifen.
Auf das „Nadeln“ achten
„Je trockener Zweige sind, desto höher wird die Brandgefahr. Daher auf das „Nadeln“ achten“, so Schaub.Bezüglich Christbaum empfiehlt der Kommandant, diesen so lange als möglich im Freien stehen zu lassen, um ein vorzeitiges Austrocknen zu verhindern. Wichtig sei auch ein standsicherer Weihnachtsbaumständer. Auch ein Sicherheitsabstand von mindestens 50 Zentimetern zu brennbaren Materialien wie Vorhängen sei ratsam.
Beleuchtung des Christbaumes
„Wichtig ist, echte Kerzen am Christbaum immer senkrecht zu befestigen und genügend Abstand zu den Zweigen zu halten“, so Schaub. Bei elektrischen Lichterketten sei darauf zu achten, dass Steckdosen nicht überlastet werden. Vor Inbetriebnahme müssten Anschlüsse und Kabel sorgfältig kontrolliert werden.
Notruf 122
Im Brandfall heißt es: Ruhe bewahren und mit Wasser oder Feuerlöscher sofort löschen. Wenn der Löschversuch misslingt, Türen zum Brandraum schließen, die Wohnung, das Haus, sofort verlassen, die Feuerwehr per Notruf 122 alarmieren und Nachbarn oder Mitbewohner warnen.
Rauchwarnmelder
Übrigens: Rauchwarnmelder in der Wohnung oder im Haus verringern das Risiko einer unbemerkten Brandausbreitung enorm. Die „kleinen Lebensretter“ gibt es günstig bei der Bezirksalarmzentrale.
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