Warnung vor Polizeitrick im Bezirk Amstetten
BEZIRK AMSTETTEN. Heute Dienstag (18. Jänner) ist es laut Polizei im Bezirk Amstetten zu mehreren Betrugsversuchen gekommen. Unbekannte Täter sollen zumindest acht Mal unter Vorwand des sogenannten Polizeitrickbetrugs versucht haben, wahllos ausgewählte Personen zur Herausgabe von Bargeld zu verleiten.
Die Betrüger gaben an, dass der Sohn oder die Tochter in einen Unfall verwickelt gewesen wäre, und nun in Haft genommen worden wäre. Deshalb sei nun eine Kaution zu bezahlen, um den Betroffenen zu enthaften. Die Betrugsversuche werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Durch die Bediensteten der Polizeiinspektion Amstetten werden weitere Ermittlungen diesbezüglich geführt.
So kann man sich schützen
Sofort auflegen: Um sich vor Betrügern am Telefon zu schützen, soll man sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, sondern sofort auflegen. Die Anrufer sind gut geschult und darauf trainiert, am Telefon eine Vertrauensbasis aufzubauen. Sie wissen genau, wie sie jemanden ködern.
Von der Telefonnummer am Display nicht täuschen lassen: Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, manipulieren die Betrüger gezielt die eigene Rufnummer, die am Telefondisplay des Opfers aufscheint. Die Täter senden durch Telefonnummer-Spoofing die Nummer +430133 mit, sodass die Nummer bei den Angerufenen am Display erscheint. Das soll untermauern, dass der Anruf tatsächlich von der Polizei kommt. Die Polizei ruft jedoch nie von der Polizeinotrufnummer 133 an!
Sich vom Anrufer den Namen und die Dienststelle geben lassen: Danach auf dieser Dienststelle anrufen und den zuständigen Beamten verlangen. Dabei sollte man nicht die vom Anrufer bekannt gegebene Rufnummer verwenden, sondern sich die Telefonnummer aus dem Telefonbuch bzw. Internet suchen bzw. die Telefonnummer 059133 wählen und sich zu der Dienststelle verbinden lassen.
Weitere Tipps: Die Polizei wird niemals um Geldbeträge am Telefon bitten. Niemals vertrauliche Informationen - insbesondere persönliche und finanzielle Verhältnisse - an Unbekannte weitergeben, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter offizieller Stellen zu sein.
Niemals Geld oder Wertgegenstände übergeben!
Niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen übergeben, auch wenn die Anrufer behaupten, Mitarbeiter von Behörden zu sein. Wichtig ist auch, sich am Telefon nicht verunsichern oder unter Druck setzen zu lassen und verdächtige Vorfälle der nächsten Polizeidienststelle unter Telefonnummer 059133 zu melden.
Noch heute Verwandte und Bekannte informieren!
Es wäre auch gut, noch heute jene Verwandte und Bekannte zu informieren und zu warnen, die in das Opferschema der Betrüger fallen – Betrüger fokussieren sich überwiegend auf betagte Personen. Bitte auch die Vorgehensweise der Täter erklären.
Die Betrugsversuche werden bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht. Durch die Bediensteten der Polizeiinspektion Amstetten werden weitere Ermittlungen diesbezüglich geführt.
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