Montag 9. September 2024
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AMSTETTEN. Der Verein Leila bietet auf ehrenamtlicher Basis Lernunterstützung für Kinder im Pflichtschulalter an: Lernpaten treffen sich einmal pro Woche mit einem Kind, um es bei der Bewältigung der schulischen Herausforderungen und beim Erlernen der deutschen Sprache zu unterstützen.

Leila-Lernpatin Ulrike Riegler mit Lilian und Bisan (Foto: Leila)
Leila-Lernpatin Ulrike Riegler mit Lilian und Bisan (Foto: Leila)

„Wir betreuen etwa 40 bis 50 Kinder und es kommen immer neue Anfragen dazu, die ich derzeit leider nicht annehmen kann, da wir zu wenig Lernpaten haben“, erklärt Monika Distelberger vom Verein Leila. Derzeit sind 27 Lernpaten im Einsatz, im Sommer haben 15 ihre ehrenamtliche Tätigkeit beendet. Nun hofft Distelberger auf neue Interessenten.

„Sich auf ein Kind einlassen“

„Menschen jeder Altersgruppe sind bei uns herzlich willkommen. Lernpaten müssen keine (pensionierten) Lehrer sein. Vorraussetzung ist die Bereitschaft, sich auf ein Kind einzulassen. Das Projekt versteht sich nicht nur als reines Nachhilfeprogramm für Kinder mit Lernschwächen, sondern bietet Begleitung von Kindern in ihren Lernprozessen im weiteren Sinn. Lernpaten verstehen sich als Mentoren des Kindes, die achtsam auf die Interessen und Bedürfnisse eingehen, Fähigkeiten der Kinder erkennen, wecken und fördern“, erklärt Distelberger.

Einmal pro Woche zwei Stunden

Gewöhnlich treffen sich Lernpaten einmal pro Woche für zwei Stunden mit einem Kind. Zur Verfügung steht das Don Bosco Heim in Amstetten. Es können aber auch andere Örtlichkeiten ausgewählt werden. Darüber hinaus sind die Zeiten laut Distelberger ebenfalls individuell vereinbar.

Lernpaten werden begleitet

„Für Lernpaten gibt es jedes Monat begleitende Treffen. Zu Beginn findet ein Info- und Kennenlerngespräch statt. Bei Fragen stehe immer gerne zur Verfügung. Man ist also als Lernpate begleitet und nicht auf sich gestellt“, erklärt Distelberger und meint weiter: „Unsere Arbeit soll zum Kennenlernen der verschiedenen Kulturen beitragen, Angst und Unsicherheit abbauen und so ein gelingendes Miteinander fördern. Wie schön es ist, Verbindendes zu entdecken und neue Freundschaften zu knüpfen, dürfen wir immer wieder erfahren. Besonders wenn Eltern sagen, dass sie durch uns Heimat in der Fremde gefunden haben“, berichtet Distelberger.

Publikumsvoting

Übrigens: Der Verein Leila nimmt am bundesweiten Publikumsvoting zum „Ort des Respekts“ teil. Auf der Homepage www.ortedes.respekt.net kann noch bis 14. September für den Amstettner Verein abgestimmt werden. Das Siegerprojekt erhält 2.000 Euro an Preisgeld.

Kontakt zum Verein Leila:

Tel. 0650 /3049900

www.leila-amstetten.com


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