Drei Priesterweihen in St. Florian
BLINDENMARKT/LINZ. Sie sind selten geworden: Priesterweihen. Aber es gibt sie noch. Am 16. September wurden in St. Florian bei Linz gleich drei Männer zu Priestern geweiht. Die Weihekandidaten kommen aus der Ordensgemeinschaft „Diener Jesu und Mariens“, deren Hauptsitz in Blindenmarkt/Niederösterreich liegt.
Erzbischof Georg Gänswein, Privatsekretär des emeritierten Papstes Benedikt XVI., war extra aus Rom angereist, um die Priesterweihe von Lukas Bohn (30), Matthias Roider (31) und Peter Salzer (29). zu vollziehen. Gleichzeitig empfingen drei weitere Kandidaten die Diakonatsweihe, die letzte Vorstufe vor der Priesterweihe. Im nächsten Jahr werden sie selbst dann zu Priestern geweiht.
Orden „Diener Jesu und Mariens“
Die sechs Weihekandidaten gehören dem Orden „Diener Jesu und Mariens“ an, der in Blindenmarkt bei Amstetten seinen Hauptsitz hat. Im dortigen Kloster haben die drei Neupriester den ersten Teil ihrer achtjährigen Ausbildung absolviert, bevor sie an der Hochschule in Heiligenkreuz ihr Theologiestudium abgeschlossen haben. Allerdings verlief bei keinem der Kandidaten der Weg ins Kloster ganz gerade: Pater Lukas Bohn lernte vor seinem Eintritt Elektriker, Pater Matthias Roider war Bankangestellter, und Pater Peter Salzer hatte bereits einige Semester Chemie studiert.
Einsatzorte der Neupriester
Die ersten Einsatzorte der Neupriester sind weit gestreut: Pater Lukas tritt demnächst eine Kaplanstelle in einer Pfarrengemeinschaft in Süddeutschland an, Pater Matthias wird in Frankreich in einer Pfarre an der Côte d'Azur wirken und Pater Peter hilft beim Aufbau eines Geistlichen Zentrums für Familien und Jugendlich in Norddeutschland mit.
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