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Verkehrserziehungsaktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ zu Gast in Kematen/Ybbs

Karin Novak, 05.10.2022 11:49

KEMATEN/YBBS. Mit der Aktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ greifen die AUVA-Landesstelle Wien und das KFV die Thematik „Schnellfahren“ vor Schulen auf und leisten einen wichtigen Beitrag für den Schutz der Schulkinder vor Verkehrs- und Schulwegunfällen in Niederösterreich. Die Schüler erlernen dabei spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen.

Schüler der VS Kematen/Ybbs übernahmen die Verkehrserziehung von Erwachsenen. (Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit))
photo_library Schüler der VS Kematen/Ybbs übernahmen die Verkehrserziehung von Erwachsenen. (Foto: KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit))

Im Ortsgebiet überschreiten rund 70 Prozent der Pkw-Lenker Tempo-30-Limits und circa 40 Prozent Tempo-50-Limits. Dabei handelt es sich jedoch um kein Kavaliersdelikt, denn Schnellfahren ist nach wie vor eine der Hauptursachen für tödliche Verkehrsunfälle. Wer zu schnell unterwegs ist, unterschätzt nämlich häufig auch den Anhalteweg. Damit steigt gleichzeitig auch das Risiko, nicht mehr rechtzeitig vor einem Hindernis bremsen zu können. Gleichzeitig sinkt auch die Anhalte-Bereitschaft vor Schutzwegen, was vor allem für Kinder – die die Straße sicher queren möchten – besondere Gefahren birgt.

Süßes oder Saures …

Mit der Aktion „Nimm dir Zeit für meine Sicherheit“ verfolgen die AUVA-Landesstelle Wien und das KFV das Ziel, bei Kraftfahrzeuglenkern Bewusstsein für die Risiken von erhöhter Geschwindigkeit – und hier vor allem im Umfeld von Schulen – zu schaffen. Denn nur wer sich an Tempolimits hält, kann schwere Unfälle verhindern und damit das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr reduzieren. Am Aktionstag übernehmen die Schulkinder die Rolle der Verkehrserzieher. Mithilfe von Polizei und Aktionsbetreuern messen sie vor der Schule die Geschwindigkeit vorbeifahrender Fahrzeuge. Wer sich an Tempolimits hält, wird gelobt und bekommt einen „süßen“ Apfel. Wer zu schnell ist, wird nett ermahnt und bekommt eine „saure“ Zitrone. „Mit der Aktion erfüllen wir zwei wichtige Aufgaben auf einmal: Die Schüler erlernen spielerisch richtiges Verhalten im Straßenverkehr und übernehmen die Verkehrserziehung der Erwachsenen. Mithilfe einer mobilen Tempoanzeige oder der Messpistole können sie die Geschwindigkeit herannahender Fahrzeuge selbst messen und lernen so, die Geschwindigkeit besser einzuschätzen. Gleichzeitig werden die Fahrzeuglenker – mithilfe der Kinder – zu mehr Achtsamkeit und Rücksicht im Umfeld einer Schule animiert“, betont Bernd Toplak, Präventionsexperte der AUVA-Landesstelle Wien.

Kinder bitten Autofahrer um Rücksicht

Die Aktion ist ein wertvoller Bestandteil der schulischen Verkehrserziehung. Der positive Aspekt: Die Fahrzeuglenker werden persönlich angesprochen und für die Gefährlichkeit mancher Verkehrssituation sensibilisiert. Wenn Raser von der Polizei zur Kasse gebeten werden, ist dies eine unangenehme Sache. So richtig peinlich wird es aber, wenn eine ganze Klasse von Schulkindern um mehr Rücksicht bittet. „Die Fahrzeuglenker werden aus der täglichen Routine wachgerüttelt und sind dann – hoffentlich – gerade im Bereich von Schulen wieder aufmerksamer und gemäßigter unterwegs“, so Toplak. „Die teilnehmenden Schüler arbeiten aktiv mit und haben Spaß an der Kommunikation mit den angehaltenen Lenkern. Eine KFV-Evaluation hat gezeigt, dass diese Aktion einen sehr wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leistet und von Erwachsenen wie Kindern gerne angenommen wird“, so DI Sabine Kaulich, Verkehrsexpertin vom KFV. Zusätzlich zum Aktionstag erfolgt eine Vorbereitung und Nachbetreuung der Aktion in den Klassen. Basis dafür sind umfassende Unterrichtsbehelfe, die den Schulen vom KFV zur Verfügung gestellt werden.


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