
AMSTETTEN. Das Landesklinikum Amstetten wird an das regionale Fernwärmenetz angeschlossen und macht sich nicht nur unabhängig von der Gasversorgung, sondern setzt neben regionaler Wertschöpfung und Nutzung von erneuerbarer Energie auch auf Versorgungssicherheit. Die Inbetriebnahme ist Mitte des Jahres 2023 geplant.
„Der Anschluss des Landesklinikums Amstetten an die Biowärme Amstetten-West (BAW) ist ein klarer Beitrag zur blau-gelben Energiewende und mehr Klimaschutz“, so Landeshauptfrau Stephan Pernkopf (ÖVP), der ergänzt: „Fernwärme ist der Schlüssel für eine krisenfeste, nachhaltige und leistbare Versorgung“.
Zukünftige Schritte
„Es ist uns eine besondere Freude, eine für unsere Gesellschaft so fundamental wichtige Institution, wie das Landesklinikum Amstetten, mit unserer Fernwärme versorgen zu können“, freut sich Stadtwerke-Direktor Jürgen Hürner, der zusammen mit Andreas Oberhammer, von der EVN Wärme GmbH, die Geschäftsführung der BAW stellt. „Bei der nächsten Ausbaustufe wird die Fernwärme Energie für die Kühlung bereitstellen und aus Wärme wird Naturkälte gemacht. Dieser Schritt ist für die Zukunft reserviert,“ betonen die Geschäftsführer der BAW.
Einsparung: rund 1.000 Tonnen CO2
Die Energielieferung der Biowärme Amstetten-West an das Landesklinikum Amstetten spart jährlich rund 1.000 Tonnen CO2 ein. Bei der Biowärme Amstetten-West GmbH entstammt die Abwärme aus der Biogasanlage der Kläranlage, des Heizkraftwerks bei der Firma Umdasch und aus dem Heizwerk in der Stadionstraße. „Alle diese Anlagen generieren gemeinsam einen Biomasseanteil von über 90 Prozent - also pure Naturwärme“, so Jürgen Hürner.