Erstaunliche Erfolge für FF Krenstetten – „Rennen und brennen für Bewerbe“
KRENSTETTEN. Die FF Krenstetten hat seit Jahren ein riesengroßes Bewerbsherz – und zieht Bilanz. Das ganze Jahr über üben die Florianis und der Erfolg stellt sich immer wieder ein. Heuer waren die Gruppen von Kommandant Reinhard Irxenmayer etwa auf Landesebene die sechstschnellste Bewerbsgruppe. Auch zu den Bundesfeuerwehrleistungsbewerben in St. Pölten konnte sich die Feuerwehr qualifizieren und schaffte den neunten Rang, niederösterreichweit war man in Silber am zweitschnellsten.
Das Mastermind hinter den Erfolgen ist Gottfried Bühringer, der bis vor Kurzem Kommandant war. „Krenstetten zwei arbeitete wieder sehr konzentriert und durfte sich über eine fehlerfreie Zeit von 35,93 Sekunden freuen“, so Bühringer, der die Bewerbsmannschaften seit Jahren großartig trainiert. Auch auf Bezirks- und Abschnittsebene erzielte die FF Krenstetten heuer schon viele Erfolge.
Jeder Handgriff sitzt
Akribisch werden die Saugschläuche gedreht und die Kupplungsschlüssel in Position gebracht. Jeder Handgriff muss sitzen, jede Zehntelsekunde kann entscheiden, Fehlerpunkte sind bitter. Die Feuerwehr Krenstetten lud kürzlich zum spannenden Kuppel-Cup „Florian des Mostviertels“ ein und die vielen Zuschauer bekamen spannende Wettkämpfe. Federführend organisierte Gottfried Bühringer, früher Kommandant von Krenstetten, die Veranstaltung. „Dahinter stand ein starkes und motiviertes Team“, berichtet der jetzige Kommandant, Reinhard Irxenmayer.
Florian des Mostviertels
Erstmals durchgeführt im Jahr 2000, zählt der Parallelbewerb um den „Florian des Mostviertels“ längst zu einer fixen Größe im Feuerwehr-Bewerbssport. „Das das so ist, liegt maßgeblich an Gottfried Bühringer“, betonte auch Bezirksfeuerwehrkommandant Rudolf Katzengruber bei der Siegerehrung im Festzelt. Er würdigte den Bewerb „als tolle und hochspannende Sache und zeugt von der großen Gemeinschaft innerhalb der Gruppen“. Für Bühringer, der bei der Moderation mitfieberte und die eigenen Bewerbsgruppen das ganze Jahr über fit hält, ist der Parallelbewerb ein „Aushängeschild für Bewerbssport auf höchstem Niveau und gelebte Kameradschaft unter den Feuerwehren“. Eine Säule für ein starkes Feuwehrwesen seien diese Bewerbe.
Bekannt als 9er-Bewerbe
Der Leistungsbewerb – vielen bekannt als 9er-Bewerbe – ist in der Feuerwehr Krenstetten (Gemeinde Aschbach) seit jeher fester Bestandteil in der Ausbildung. Durch kontinuierliche und konsequente Arbeit in diesem Segment können seit mehr als drei Jahrzehnten auf Abschnitts- und Bezirksebene immer wieder Pokalränge erreicht werden. Im Keller des Feuerwehrhauses üben die Kameraden oftmals das Kuppeln – unter professionellen Bedingungen mit Zeituhr, Videostudium usw.
Sechs Landessiege bisher
Schließlich gelang 2003 sogar der Vizelandesmeistertitel und 2004 der erste Landessieg in Bronze A. Obwohl in dieser langen Zeit Mitglieder ihre Bewerbslaufbahn beendeten oder in die Altersgruppe wechselten, gelang es immer wieder junge Mitglieder für diese Tätigkeit zu begeistern und so konnten zwischenzeitlich insgesamt sechs Landessiege erreicht werden. Ganz groß ist die Freude über die durchgehende Teilnahme bei den Bundesbewerben seit 1993 in Hallein.
Weitere Highlights:
- Der sechste Platz beim Bundesbewerb 2003 in Innsbruck und der vierte Platz beim Bundesbewerb 2008 in Wien.
- Der Firecupsieg 2008 beim Landesbewerb in Amstetten
- Die Qualifikation und Teilnahme bei der Weltmeisterschaft in Mühlhausen 2013
Warum der FF Krenstetten der Bewerb ein wichtiger Bestandteil des Feuerwehrwesens erscheint
„Vor allem das Bewerbstraining und der Bewerb fördern den kameradschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt der Bewerbsgruppenmitglieder. Durch diese Aktivitäten wird zusätzlich die körperliche Fitness gestärkt. Entscheidend sind nicht die Pokale, die gewonnen werden, sondern das gemeinsame Üben und Teilnehmen an Bewerben sowie das Vereinbaren und Erreichen von Zielen (zum Beispiel Erreichen der Leistungsabzeichen in Bronze und Silber)“, erzählten die Krenstettner.
Sieg beim ersten Feuerwehrlauf
Hannes Bühringer von der FF Krenstetten brachte einen großartigen Sieg nach Hause in den Bezirk. Die Freiwillige Feuerwehr Neulengbach veranstaltete den 1. Niederösterreichischen Feuerwehrlauf in den Kategorien 5 km (kleiner Stadtlauf) und „Einstundenlauf“. Zu laufen war eine sehr selektive Ein-Kilometer Runde. Bühringer nahm nach dem Linz-Halbmarathon in Neulengbach gemeinsam mit rund 100 Teilnehmern die Fünf-Kilometer-Distanz in Angriff. Dabei konnte er sich auf der letzten der fünf Runden entscheidend von Axel Hagenauer von der FF-Phyra-Markt absetzen und gewann mit 16 Sekunden Vorsprung sowohl die Gesamt- als auch Feuerwehrwertung. Der ebenfalls stark laufende Daniel Binder von der FF Ybbs komplettierte das Podest. Bei den Damen siegte in der Feuerwehrwertung Lisa-Marie Tauber von der FF Willendorf/Wachau. Tagessieger und somit auch Sieger der Feuerwehrwertung beim Ein-Stunden-Lauf wurde Stefan Apfelthaler von der FF Altmanns. Die Plätze zwei und drei in der Feuerwehrwertung belegten Daniel Binder von der FF Ybbs und Karl Gravogl von der FF Lilienfeld. Bei den Damen gewann Katharina Bokor von der FF Maria Anzbach.
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