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Toni Distelberger ist neuer Primus der Mostbarone

Michaela Aichinger, 11.01.2023 19:03

AMSTETTEN. Die Mostbarone sind die Hüter der Mostbirne. Für 2023 haben sie Toni Distelberger, Mostbaron der ersten Stunde, zum Primus gewählt. Tips bat den Amstettner zum Interview.

Anlässlich ihrer Klausur haben die Mostbarone Toni Distelberger (vorne Mitte) als neuen Primus inthronisiert. Ihm zur Seite stehen der ehemalige Primus Leopold Reikersdorfer (vorne links) und Augustin Frühwald (vorne rechts). (Foto: Mostbarone)

Tips: Toni Distelberger, Sie waren vor 20 Jahren der erste Primus der Mostbarone, nun wurden Sie wieder zum Primus gewählt. Was bedeutet Ihnen das?

Toni Distelberger: Das ist für mich wirklich eine große Ehre und Freude.

Tips: Welche Themen haben die Mostbarone vor 20 Jahren bewegt, welche sind heute vorrangig?

Distelberger: Die Hauptthemen sind heute im Grunde dieselben wie vor 20 Jahren: Wir wollen etwas für die weltweit einzigartigen Birnbaumbestände im Mostviertel tun, indem wir gute Moste und Edelbrände produzieren und diese auch präsentieren und indem wir für Bewusstseinsbildung sorgen und den Wert des Baumes an sich in den Mittelpunkt stellen, also auch den ökologischen Wert und wie sehr die Bäume zur Schönheit der Landschaft beitragen.

In den vergangenen 20 Jahren hat sich sehr viel bewegt, aber es ist auch noch unglaublich viel zu tun. Die Mostbarone sind professioneller geworden, es ist Social Media dazugekommen, viele Details haben sich verändert. Ich freue mich, dass es in der Gruppe der Mostbarone eine neue Generation gibt. Ich selbst werde bald 60, aber in vielen Betrieben sind Junge am Werk.

Tips: Welche Ziele verfolgen Sie als Primus in diesem Jahr?

Distelberger: Gemeinsam Ziele zu setzen und zu formulieren ist unsere laufende Aufgabe. So werden wir beispielsweise heuer ein neues Outfit präsentieren – frischer und moderner. Auch das Thema „E-Commerce“ wird uns verstärkt beschäftigen. Es ist einfach wichtig, die Online-Sichtbarkeit unserer Produkte zu erhöhen. Ein großes Thema ist auch der Radtourismus. Mit dem E-Bike kommt man bei uns im hügeligen Mostviertel gut voran. Wir wollen auch die Gruppe der Radfahrer neugierig machen auf unsere Landschaft und unsere Produkte.

Tips: Was stellt für die Mostbarone derzeit die größte Herausforderung dar?

Distelberger: Die größte Herausforderung sind die Bäume selbst. Die Birnbaumbestände überaltern langsam. Ein großer Teil der Bäume stammt aus dem 19. Jahrhundert. Ihre Pflege ist sehr schwierig und aufwändig. Außerdem müssen laufend neue Bäume gesetzt werden. Derzeit gibt es rund 300.000 Mostbirnbäume in unserer Region.

Tips: Welche Mostbaron-Veranstaltungen stehen heuer im Vordergrund?

Distelberger: Rund um die Birnbaumblüte findet der traditionelle Mostfrühling mit dem Tag des Mostes als Höhepunkt (23. April) statt. Außerdem wird es am 18. Juli eine Mostwallfahrt zu meinem GenussBauernhof geben. Alle sind herzlich eingeladen, am Bitt- und Dankgottesdienst teilzunehmen. An diesem Tag werden auch die Jubiläen „20 Jahre Mostbarone“ und „60 Jahre Toni Distelberger“ gefeiert. Außerdem werden wir die neuen Mostflaschen und die neuen Etiketten präsentieren.

Tips: Zuletzt noch eine Frage für alle, denen der Titel „Primus der Mostbarone“ nichts sagt: Welche Aufgaben hat ein Primus konkret?

Distelberger: Der Primus der Mostbarone ist ein Jahr lang der Vorsitzende. Er übernimmt intern Moderationsaufgaben und ist die offizielle Vertretung nach außen sowie der Ansprechpartner für alle Partner. Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe.


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