
AMSTETTEN. Die Lagerhallen des ehemaligen Ziegelofens an der Linzer Straße beim Kreuzberg wurden abgetragen.
„Bei den ehemaligen Lagerhallen bestand Einsturzgefahr. Daher mussten diese aus Sicherheitsgründen abgetragen werden. Das Areal, auf dem sich die Hallen befinden, ist im Privatbesitz. Das benachbarte Grundstück – das sogenannte 'Slawitscheck-Haus' – wurde hingegen vor kurzem von der Stadt erworben. Wir wollen mittel- beziehungsweise langfristig dieses Gesamtareal für die Innenstadt weiterentwickeln. Es handelt sich dabei um eine Fläche von rund 5.500 Quadratmetern“, erklärt Bürgermeister Christian Hauberhauer (ÖVP).
„Historische Bedeutung“
„Vielen Amstettnern wird die historische Bedeutung dieser Lagerstätten vermutlich gar nicht bekannt sein. Jene reihenförmigen Lagerhallen sind schon auf den ältesten Ansichtskarten der Stadt vor 1900 ersichtlich“, so der ehemalige Stadtarchivar Josef Plaimer. Nach der Stilllegung des ehemaligen Ziegelofens, auf dessen Gelände seit Mitte des 16. Jahrhunderts Ziegel geschlagen wurden, waren im Laufe der Zeit die einstmaligen Lagerhallen für verschiedene Unternehmen wie Betriebsräume der Brauerei Amstetten, eine Tischlerei oder für Garagen verwendet worden. Der Ziegelofen und ein Lagergebäude waren bereits im Zuge des Umbaus der Krautbergstraße in den 1935/36-Jahren abgebrochen worden.
„Planer und Behörden gefordert“
„Gefordert sind derzeit Planer und Behörden, wie die erheblichen Bauarbeiten am Fuße des Krautberges, wo doch noch die Stollengänge aus der Kriegszeit vorhanden sind, und vor allem der Verkehrsfluss in dieser Enge gelöst werden sollen“, so Plaimer.