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Australier erhält österreichischen Namen

Karin Novak, 10.11.2023 13:14

HAAG. Der 70. Geburtstag ihres Ferdinands war für die Großfamilie Hager der schöne Anlass, nach einem besonderen Geschenk Ausschau zu halten. So wurde auch eine Tiernamensgebung überlegt und letztlich bekam diese Idee auch den Zuschlag. Der Beschenkte gab seinen Lieben nur eine Vorgabe und Wunsch. Es sollte nicht unbedingt ein typisch materielles Geschenk sein, sondern etwas, wo die Familie eine gemeinsame Freude hat und sich immer wieder trifft.

Namensgeber Ferdinand Hager verwöhnt sein Patentier. (Foto: Herbert Stoschek)
  1 / 4   Namensgeber Ferdinand Hager verwöhnt sein Patentier. (Foto: Herbert Stoschek)

Nach der Geschenkübergabe vor wenigen Monaten fand nun im Tierpark die Geschenkeinlösung statt. Bei der Einlösung des Geschenks, nämlich der Tiernamensgebungsfeier, konnten fast alle Familienmitglieder teilnehmen. Drei Brüder des Jubilars und ihre Familien begleiteten ihren Ferdinand, den Namensgeber und Geburtstagsjubilar, zur Feier.

Anfangs sehr distanziert

Geduld war angesagt, denn das Patentier und der Artgenosse zeigten sich sehr distanziert. Sie hielten eine Sicherheitsentfernung ein. Erst mit dem richtigen Futter des Tierpflegers Franz Palmetshofer gelang es, Interesse und Aufmerksamkeit zu erhaschen. So nach und nach trotteten sie näher und ließen sich aus der Nähe betrachten. Bei den beiden Emus, die im Haager Tierpark leben, gibt es nur geringe erkennbare Unterscheidungsmerkmale. Bei der Farbe des Gefieders und den Haaren auf dem Kopf. Das Gefieder des Patentieres erscheint ein bisschen heller, als das Gefieders des zweiten Emus „Emil“, der diesen Namen vor zwei Jahren von einer Dame aus Haidershofen bekam.

Namen des Tierpaten

Ferdinand Hager, der Namensgeber, bewies Geduld und Ausdauer, um Interesse bei seinem Patentier zu bekommen. Ein mit Tierfutter gefüllter Kübel half dabei. Langsam und vorsichtig kam er heran. Das Geschenk der Großfamilie zum Geburtstag enthielt eine Tierpatenschaft mit Namensgebung für einen Emu. Auf die Namensgebung brauchte sich der Beschenkte aber nicht großartig begeben, denn der Tiername war vorgegeben und von der Familie bestimmt. Somit kann Ferdinand Hager aus Wien nicht unbedingt als Namensgeber, sondern eher als Namensspender bezeichnet werden. Der Emu bekam den Vornamen seines Tierpaten und Namensspenders Ferdinand Hager aus Wien einen traditionellen österreichischen Namen.

Jährlicher Besuch als Familienausflug

Über die erhaltenen Namensgebungs- und Patenschaftsurkunde freute sich Ferdinand Hager sehr, die er auch voller Stolz im Kreis seiner Familie präsentierte. Nach erfolgter Veröffentlichung der Namensgebungstafel am Zaun des Patentieres ließen Namensgeber Ferdinand und seine Gäste das Patentier „Ferdinand“ hochleben. Jedenfalls hat sich die Familie ein persönliches Ziel gesetzt, jährlich diese Tiernamensgebung mit einem gemeinsamen Ausflug aufleben zu lassen.

 

 


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