ALLHARTSBERG. Das pädagogische Wirken von Josef Hörndler in der Bildungslandschaft wurde mit der Zuerkennung des Titels Hofrat gewürdigt.
Josef Hörndler hat 1978 seine berufliche Tätigkeit als ausgebildeter Mathematik- und Geschichte-Lehrer an der Hauptschule St. Peter/Au gestartet, danach unterrichtete er lange an der Hauptschule Allhartsberg und war auch Dienstausschuss-Vorsitzender. 2003 stieg er zum Bezirksschulinspektor für Amstetten und Waidhofen/Ybbs auf. Ab 2008 war er als Bildungsmanager für das gesamte Mostviertel für Koordinationsaufgaben zuständig. Unter seiner Leitung wurde 2014 die Außenstelle des NÖ Landesschulrates in Waidhofen/Ybbs errichtet, wo er 2019 zum Abteilungsleiter der Bildungsregion 3 ernannt wurde. Unter Berücksichtigung menschlicher Führungsqualitäten begleitete er mit seiner Expertise etwa 200 Schuldirektoren des Mostviertel.
Bildungsinitiative Mostviertel gestartet
Hörndler war auch der Hauptinitiator für die Gründung des gemeinnützigen Vereins „Bildungsinitiative Mostviertel“, dessen Ziel die Vernetzung aller Bildungseinrichtungen – vom Kindergarten bis zu den weiterführenden Schulen – war. Bildungsdirektor Karl Fritthum hob in seiner Laudatio besonders die innovativen pädagogischen Ideen von Josef Hörndler hervor: „Er hat unermüdlich das Wohl der Kinder in den Vordergrund gestellt. Seine Vision von Schule verbreitete er auch im Ausland, sei es als Schulentwickler bei 14 Schulen in Südtirol oder als Begleiter einer Schule mit Roma-Kindern in der Slowakei gewesen.“
Hörndler auch Buchautor
Großen Anklang findet noch immer sein Buch „Es ist Zeit für das Ganze – Schule als Hoffnung für uns alle“. ÖVP-Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betonte bei der Dekretübergabe: „Der Titel ‚Hofrat‘ ist ein wohl verdientes Danke für dein jahrzehntelanges Wirken, das ja in der Lehrerfortbildung als Referent der Pädagogischen Hochschule noch immer andauert!“ Josef Hörndler ist pädagogisch also nach wir vor umtriebig, als Obmann der Bildungsinitiative oder für „Schule im Aufbruch“.
Bildung an Parametern festmachen
Nach der Überreichung des Dekretes am 11. Dezember in der Bildungsdirektion NÖ sprach Hörndler in seiner Dankesansprache an, dass die Schulen mehr Autonomie leben können sollten. „Das höchste Gute eines Landes sind die Kinder und die müssen befähigt werden, ihre Zukunft lebenswert gestalten zu können!“, lautete das eindringliche Plädoyer des Geehrten. Wichtige Parameter hierfür wären Selbsttätigkeit, Kreativität, kritisches Denken und Teamarbeit!
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden