Jugendarbeit Amstetten: 4.600 Kontakte zu jungen Menschen
AMSTETTEN. Streetwork Amstetten („JLW- Jugend und Lebenswelt“) hat seinen Jahresbericht übergeben: Im Zuge zahlreicher Projekte und Aktivitäten konnten rund 4.600 Kontakte mit zwölf- bis 23-jährigen Jugendlichen geknüpft werden.
„Die Stadt setzt auf Jugendarbeit und Nachwuchsförderung. So wurden und werden durch die Eröffnung des Stadtbades samt Uferpark wie auch Sanierungen von Funcourts neue Anreize für Jugendliche geschaffen. Hausmening ist fertiggestellt und der Basketballplatz der Pfarre St. Stephan befindet sich derzeit im Umbau. Von den neuen Angeboten, Treffpunkten und Orten der Freizeitgestaltung profitieren alle jungen Amstettnerinnen und Amstettner. Jugend und Lebenswelt leistet hier seit 2008 vorbildliche Arbeit für und mit jungen Erwachsenen“, betont Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).
Den größten Anklang fand 2023 der offene Betrieb in Amstetten mit rund 1.100 Kontakten. Gefolgt von den Streetwork-Einsätzen im Gemeindegebiet. Die Teilnahme an Projekten und auch die Jugendtreffs in Mauer und Hausmening erfreuten sich mit jeweils knapp 700 Kontakten großer Beliebtheit.
Mit 55 Prozent wurden die Angebote etwas mehr von männlichen Jugendlichen in Anspruch genommen. Sowohl bei den Mädchen als auch den Burschen ist die am stärksten vertretene Altersgruppe 14 bis 15 Jahre alt.
„Qualitativ hochwertige Jugendarbeit“
„Die hier geleistete, qualitativ hochwertige Jugendarbeit ist oft kaum messbar oder in Zahlen zu gießen. Liegt doch eine große Wirkung in der Prävention und Nachhaltigkeit. Jugendliche ins Erwachsenwerden zu begleiten, bei der Orientierung zu helfen und in schwierigen Lebenssituationen unterstützend wirken, ist nur ein kleiner Ausschnitt. Im offenen Betrieb erleben die Teenager neben außerfamiliärer Freizeitgestaltung auch eine gute Zeit mit anderen Jugendlichen“, betont Elisabeth Asanger, Stadträtin für Freizeit, Jugend und Generationen (SPÖ).
„Geschütztes Umfeld“
An drei Wochentagen stehen die Türen der Jugendtreffs jeweils von 16 bis 19 Uhr offen. Montags sowie mittwochs in der Wirkstatt Hausmening und dienstags im Volkshaus Mauer.
„Streetwork Amstetten bietet somit ein geschütztes Umfeld, in dem sich die Jugendlichen ausprobieren und ihre Stärken entfalten können. Diese positiven Erfahrungswerte sind ein wichtiger Beitrag zur persönlichen Entwicklung. Hier bietet die Stadt allen jungen Amstettnerinnen und Amstettnern die Möglichkeit, altersgerechte, qualitative und nachhaltige Angebote“, hebt Asanger weiters hervor.
„Demokratie und Wahlen“
Die Thematik „Demokratie und Wahlen“ wurde heuer auch aufgegriffen. Um das politische Verständnis der jugendlichen Zielgruppe zu fördern, ging ein „Demokratie Quiz“ online und in den Jugendtreffs konnte an realitätsgetreuen Probewahlen teilgenommen werden.
Beim Workshop zum Thema „Partnergewalt“ wurde Bewusstsein geschaffen und beim „Dialog im Dunkeln“ erfolgte die Sensibilisierung für den Alltag blinder Mitmenschen.
Gesundheitsförderung
Seit letztem Jahr wird der Schwerpunkt auch vermehrt auf Gesundheitsförderung gelegt. Es werden gesunde und nachhaltige Rahmenbedingungen für Jugendliche und Bedienstete in ihren Angeboten und Einrichtungen der Mobilen Jugendarbeit geschaffen.
Hier wird der Fokus besonders auf Bewegung beziehungsweise sportliche Aktivitäten sowie Kochworkshops mit gesunden und regionalen Produkten gelegt. Dieses Konzept „Gesundheitskompetente Offene Jugendarbeit“ wurde österreichweit mit der höchsten Auszeichnungsstufe in Gold prämiert.
Zu den Fixpunkten zählten weiters der achte Streetwork Cup, Baumklettern, Henna im Park, Chill & Fun Area mit Fingerboardpark im Zuge des Skatecontests, ein Infostand bei der Eisdisco und Projektangebote im Rahmen des Amstettner Ferienkuriers.
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