Moststraße-Geschäftsführer: „Landesausstellung soll nachhaltigen Mehrwert für Region bringen“
MOSTVIERTEL. Seit knapp fünf Monaten ist Georg Trimmel Geschäftsführer der Moststraße. Tips bat ihn zum Gespräch über Ziele, Visionen sowie über die kommende Landesausstellung 2026 am Gelände des Landesklinikums Mauer.
Tips:Herr Trimmel, wie sind Sie persönlich im Tourismusverband Moststraße angekommen? Wie war die Eingewöhnungsphase?
Georg Trimmel: Seit meinem Start im August war jede Woche voller spannender Begegnungen und intensiver Arbeit. Mein Ziel war es, schnell einen Überblick zu gewinnen und die strategischen Weichen für die Landesausstellung 2026 zu stellen. Dabei kam mir zugute, dass ich die Moststraße bereits gut kenne. Ein großer Pluspunkt ist unser kompetentes, interdisziplinäres Team, das den Einstieg wesentlich erleichtert hat. Motivierend sind die vielen Gespräche mit unseren Mitgliedsbetrieben und Gemeinden, die sich mit viel Leidenschaft für die Region einsetzen.
Tips:Apropos Mitglieder: Wie hat sich der Tourismusverband im Jahr 2024 weiterentwickelt? Wie viele Mitgliedsgemeinden beziehungsweise Mitgliedsbetriebe gibt es?
Georg Trimmel: Die Moststraße besteht aus 31 Gemeinden, die Teil unseres Tourismusverbands sind. Zusätzlich bereichern über 100 Mitgliedsbetriebe unser Netzwerk – von Hotels und Gasthäusern über Heurige bis hin zu landwirtschaftlichen Produzenten und Ausflugszielen. 2024 durften wir vier neue qualitativ hochwertige Betriebe in unseren Kreis aufnehmen. Kommunale und privatwirtschaftliche Akteure ziehen bei uns an einem Strang – das macht die Moststraße stark und zukunftsfähig.
Tips:Weil Sie Zukünftiges ansprechen: Welche Projekte beziehungsweise Schwerpunkte sind 2025 geplant?
Georg Trimmel: 2025 liegt unser Fokus auf den Vorbereitungen zur Niederösterreichischen Landesausstellung 2026 im Landesklinikum Mauer. Wir möchten diese Großveranstaltung bestmöglich nutzen, um einen nachhaltigen Mehrwert für die Region zu schaffen. Durch die Landesausstellung gewinnt das Thema mentale Gesundheit und Achtsamkeit an Bedeutung. Parallel dazu treiben wir die touristische Projektentwicklung weiter voran. Ein zentrales Anliegen der Moststraße bleibt der Erhalt der regionstypischen Streuobstwiesen. Darüber hinaus wollen wir uns als Organisation professioneller und moderner aufstellen. Dazu arbeiten wir derzeit an einem neuen Markenauftritt, einer umfassenden Onlinepräsenz und einer klaren Kommunikationsstrategie.
Tips:Ich möchte noch mal konkret auf die Landesausstellung 2026 eingehen: Wie laufen die Vorbereitungen? Wie ist der aktuelle Stand?
Georg Trimmel: Die Vorbereitungen zur Landesausstellung laufen auf Hochtouren. Als Moststraße haben wir die Aufgabe, die Region bestmöglich auf die Landesausstellung vorzubereiten. Dazu starten wir 2025 ein eigenes Partnerprogramm für Betriebe und ein breites Projekt zur Bewusstseinsbildung im Bereich der mentalen Gesundheit. Außerdem können wir 2025 einige Umfeldprojekte präsentieren, welche die Region noch lange über die Landesausstellung hinaus positiv prägen werden.
Tips:In welche Richtung soll sich die Moststraße entwickeln? Worauf soll in den kommenden Jahren der Fokus gelegt werden?
Georg Trimmel: Unsere strategische Ausrichtung für die kommenden Jahre ist festgeschrieben: Die Schwerpunkte liegen auf Tourismusentwicklung, der Pflege und Erhaltung der Streuobstwiesen sowie der Förderung von mentaler Gesundheit und Achtsamkeit. Gleichzeitig müssen wir flexibel bleiben, um auf neue Bedürfnisse reagieren zu können – das ist eine Kernaufgabe unseres engagierten Vorstands. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen wir für eine professionelle Projekt- und Förderabwicklung und bringen unsere Expertise in die Regionalentwicklung ein. Wir verstehen uns als Innovationsmotor und Vernetzer, der möglichst viele unterschiedliche Akteurinnen und Akteure in die Weiterentwicklung der Moststraße einbindet.
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