Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus in Eisenreichdornach
AMSTETTEN. Am 20. März jährte sich ein tragisches Kapitel der Amstettner Geschichte zum 80. Mal: Mindestens 34 weibliche Häftlinge des KZ-Außenlagers Amstetten starben 1945 bei einem Bombenangriff in Eisenreichdornach. Elf Belgierinnen, elf Französinnen, fünf Russinnen und weitere Frauen verschiedener Nationen sind namentlich bekannt. Insgesamt wird von deutlich mehr Opfern ausgegangen.
Bei der Gedenkveranstaltung, die seit über 40 Jahren von der Stadt Amstetten gemeinsam mit der Amicale belge de Mauthausen, dem Mauthausen Komitee Österreich beziehungsweise der Österreichischen Lagergemeinschaft Mauthausen sowie der Pfarre und Amstettner Schulen organisiert wird, standen Musik und Lesungen von Schülern im Mittelpunkt.
„Noch nie war die Beteiligung junger Menschen so groß“, betonte Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP). Vertreter aus Politik, Kirche und Gedenkinitiativen erinnerten an das Leid der Opfer und mahnten zu Demokratie und Frieden.
Das Gedenken bleibe ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden