Regionalkultur: MOST/4-Festival 2025 offiziell eröffnet
AMSTETTEN. In der Remise wurde das MOST/4-Festvial von Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vor 250 Gästen aus Politik, Kultur, Wirtschaft offiziell eröffnet. Beim anschließenden Konzert stand die Crème de la Crème der Mostviertler Singer Songwriter auf der Bühne.
Unter den Besuchern befanden sich nicht nur Vertreter der 48 Festivalprojekte und der 39 Festivalgemeinden, sondern auch die Vorsitzende der Vereinigung afrikanischer Botschafter, Excellence Madame Maïmounata Ouattara aus Burkina Faso.
„Mit dem Viertelfestival fragen wir in Niederösterreich nach, was Künstlerinnen und Künstler, Vereine und Initiativen aber auch Schulen oder Gemeinden künstlerisch und kulturell bewegt“, umriss Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in ihrer Eröffnungsansprache die Bedeutung des Regionalkulturfestivals, das von der Kulturvernetzung Niederösterreich seit fast einem Vierteljahrhundert durchgeführt wird.
Über 150 Projekte eingereicht
Die Antwort auf diese Frage erfolgte in Form von Projekteinreichungen. Über 150 waren es für das MOST/4-Festival 2025, aus denen eine regionale Jury 48 Projekte ausgewählt hat. „Es ist immer wieder erstaunlich, wie bunt das Programm des Viertelfestivals ist und wie viele unterschiedliche Zugänge gefunden werden, um Themen der Vergangenheit, der Gegenwart aber auch der Zukunft künstlerisch zu behandeln“, zeigte sich Teschl-Hofmeister beeindruckt. Die Vielschichtigkeit des Programms unterstreicht auch der Untertitel des Festivals: „dei‘ Kultur, sei‘ Kultur, ihr‘ Kultur…viel Kultur!“ Diesen Claim hat Sigrid Horn vertont und bei der Eröffnung erstmals live auf der Bühne gesungen – stimmgewaltig unterstützt vom Publikum.
Ein demokratisches Festival
Martin Vogg, Geschäftsführer der Kulturvernetzung Niederösterreich, führte durch den offiziellen Teil des Abends und verwies auf die Besonderheiten des Viertelfestivals wie zum Beispiel das Fehlen einer künstlerischen Leitung: „Beim Viertelfestival kann jeder Projekte einreichen, und die Auswahl wird von einer regionalen Jury getroffen. Es ist damit ein wirklich demokratisches Festival.“
Der Geschäftsführer der Kultur.Region.Niederösterreich, Martin Lammerhuber schreibt dem Viertelfestival einen “echten“ Charakter zu: „Der Kern des Viertelfestivals sind Nähe, Gemeinschaft, Vertrauen, Motivation, Tradition und Innovation. Man kann es erfühlen, erleben, erlesen. Das kann man nicht nachspielen.“
Die neue Mostviertler Welle
Sigrid Horn hat auch den ersten Programmpunkt des Festivals, ein gemeinsames Konzert von Mostviertler Singer Songwritern, eröffnet. Sie begann den Konzertabend zunächst solo, dann gemeinsam mit SarahBernhardt. Die neue Mostviertler Welle wurde im Laufe des Abends mit Auftritten von Lou Asril, Dritte Hand, Tini Trampler, Gravögl und LITHA immer lauter und gipfelte in einem Zusammenspiel der Künstler. Mit dabei war auch der aus Burkina Faso stammende und in Niederösterreich lebende Musiker Djakali Kone, der bei der Eröffnung mit Raoul Gorka zu hören war.
Das Konzert war damit der perfekte Einstieg in das Festival, bei dem die Vielfalt und Buntheit niederösterreichischer Regionalkultur gefeiert wird.
Festivalmost und Festivalsaft von Toni Distelberger
Erstmals konnte man bei der Eröffnung auch den Festivalmost und den Festivalsaft von Mostbaron Toni Distelberger verkosten. „Beim Most handelt es sich um einen milden Obstwein, der aus der alten Mostbirnen-Sorte 'Speckbirne' gekeltert wurde, und der Birnensaft ist ein Fruchtsaft aus alten Mostbirnensorten“, informierte Distelberger anlässlich der Festivaleröffnung.
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