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„Seven Summits Austria“: Wallseer erklimmt die sieben höchsten Gipfel in fünf Tagen

Michaela Aichinger, 09.06.2025 19:03

WALLSEE. Am 12. Juni fällt der Startschuss zu einem Extremsportprojekt: Der 45-jährige Christian Bruckner aus Wallsee will binnen fünf Tagen die sieben höchsten Gipfel aller neun Bundesländer erklimmen – zu Fuß und mit dem Fahrrad, ausschließlich aus eigener Muskelkraft. Über 1.000 Kilometer Strecke und mehr als 20.000 Höhenmeter liegen vor dem Linzer Berufsfeuerwehrmann, wenn er zur „Seven Summits Austria“-Challenge aufbricht.

Christian Bruckner startet im Juni ein sportliches Mammutprojekt. (Foto: fotokerschi.at)
  1 / 2   Christian Bruckner startet im Juni ein sportliches Mammutprojekt. (Foto: fotokerschi.at)

Die Tour beginnt am Piz Buin (3.312 Meter) in Vorarlberg und endet am Hermannskogel (542 Meter) in Wien. Dazwischen warten der Großvenediger, der Großglockner, der Dachstein, der Schneeberg sowie der Geschriebenstein auf den Extremsportler.

Für Bruckner ist das Projekt aber weit mehr als eine sportliche Herausforderung: Er möchte zeigen, was möglich ist, wenn man an seine Träume glaubt – und dranbleibt: „Vor rund 20 Jahren habe ich mein Leben als Antisportler und Couch-Potato radikal verändert und konsequent mit Bewegung und Sport gestartet. Es war eine schrittweise Entwicklung: Zu Beginn habe ich mich dem Wandern und dem Laufen verschrieben, danach kamen weitere Sportarten wie Mountainbiken, Rennradfahren, Skitourengehen, Bergsteigen, Langlaufen, Paragleiten und Schwimmen dazu“, blickt Bruckner zurück.

Extrembelastungen gewohnt

Als erfahrener Triathlet und mehrfacher Ironman-Weltmeisterschafts-Teilnehmer in Hawaii ist Bruckner Extrembelastungen gewohnt: „Durch regelmäßiges Ausdauertraining mit 15 bis 20 Stunden pro Woche habe ich ein gutes Grundlagenfundament, das mir jetzt sehr hilft, ein derart großes Projekt umzusetzen. Zusätzlich zum konsequenten Training habe ich auch die Strecken so geplant, dass wenig dem Zufall überlassen ist.“

Mentale Vorbereitung

Abgesehen vom körperlichen Training sei auch die mentale Vorbereitung entscheidend: „Durch vergangene Projekte, Höchstleistungen und Erfolge habe ich das Selbstvertrauen aufgebaut, dass ich es auch diesmal schaffe. Ich bin darauf vorbereitet, dass es bei dieser Reise quer durch Österreich sicherlich auch Tiefs und Rückschläge geben wird. Damit kann ich gut umgehen. Denn nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch – das ist normal und gehört genauso mit dazu.“

Unterstützung erfährt Bruckner zudem durch seine Familie: „Die Unterstützung speziell meiner Frau Evelyne und meiner Tochter Emilia ist extrem wichtig und ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die beiden stehen voll und ganz hinter mir und geben mir den nötigen Rückhalt sowie den Freiraum, damit solche Projekte überhaupt möglich werden. Dafür bin ich ihnen unendlich dankbar. Die gemeinsame Zeit genießen wir dann umso intensiver.“

Welche Etappe für Bruckner die größte Herausforderung ist? „Alles im Gesamten ist die große Herausforderung. 1.000 Kilometer, 20.000 Höhenmeter und nur fünf Tage Zeit, da muss einfach alles passen. Respekt habe ich vor allem vor dem Großvenediger und dem Großglockner, da diese Etappen sehr lange sind und die Höhe nicht zu unterschätzen ist. Aber kein Berg ist einfach. Das Wetter kann schnell umschlagen und dann wird es richtig ungemütlich. Das lange Radfahren mit Tagesetappen von 250 Kilometern noch dazu macht die ,Seven Summits Challenge Österreich dann so richtig extrem.“

„Die meisten Träume liegen am Friedhof“

Warum sich Bruckner eine derartige Belastung antut? „Mein Motto ist ja ,Live your dreams – never give up. Und genau diesen Traum der ,Seven Summits Austria-Challenge möchte ich mir erfüllen. Vor Jahren hat mich mal eine ältere Frau gefragt, ob ich weiß, wo die meisten Träume zu Hause sind. Ich habe ihre Frage damals gar nicht richtig verstanden. Sie antwortete nach einiger Zeit: ,Christian, die meisten Träume liegen am Friedhof. Das gab mir zu denken und ich beschloss, meine Träume zu leben. Es ist die innere Motivation, die mich antreibt. Ich will niemandem etwas beweisen, vielmehr geht es darum, dass ich mir selbst ein großes Ziel gesetzt habe, und dieses will ich erreichen.“

Bewusstsein für Bewegung und Nachhaltigkeit

Bruckners Challenge sieht nicht nur spektakuläre Berggipfel vor, sondern soll auch ein Bewusstsein für Bewegung, Gesundheit und Nachhaltigkeit schaffen. Unterstützt wird der Wallseer dabei vom österreichischen Küchenmarktführer DanKüchen, der das Projekt im Rahmen seiner betrieblichen Gesundheitsförderung sponsert. Geschäftsführer Ewald Marschallinger erklärt: Christian Bruckner sei ein Vorbild für Ausdauer, Zielstrebigkeit und Veränderungswillen – Werte, die auch den rund 400 Mitarbeitern des Unternehmens vermittelt werden sollen.

Schönheit der Bergwelt im Fokus

Neben dem sportlichen Aspekt will Bruckner auch die Schönheit der heimischen Bergwelt in den Fokus rücken. Wer ihn bei seinem Abenteuer begleiten möchte, kann dies live über seine Social-Media-Kanäle tun: facebook.com/christianbruckner.at; instagram.com/christian__bruckner; instagram.com/7summits.film.

Weitere Informationen auf www.christianbruckner.at

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