SEITENSTETTEN. Wie man die Zeit rund um den Pensionseintritt bewusst gestalten kann, verrät Franz Lummer in einem dreitägigen Seminar im Bildungszentrum St. Benedikt.
Der Übergang in die Pensionierung ist auch eine Lebenswende. Viele sehnen sie herbei, jedoch ist kaum jemand auf die Zeit nach dem Arbeitsleben vorbereitet. Auch gesellschaftlich gibt es keine Unterstützung für diesen Wandel. Es gibt kein Ritual, das diesen Übergang begleitet, der doch vieles an Veränderung mit sich bringt: Das, was bisher Jahrzehnte lang gültig war, die Rollen und Aufgaben, die Verpflichtungen und Termine, all das ist nicht mehr.
Dritte Halbzeit
Einerseits ist der „wohlverdiente Ruhestand“ ist sicher eine Entlastung. Andererseits taucht aber auch die Frage auf: Was ist stattdessen? Nur „Ruhe“ und freie Zeit? Und wer bin ich ohne meine beruflichen Rollen? Welche Ziele habe ich für die „dritte Halbzeit“ meines Lebens? Die neu gewonnene Freiheit hat mehrere Seiten. Die Partnerschaft verändert sich schon allein durch die zur Verfügung stehende Zeit. Das Gemeinsame und das Eigene müssen neu bestimmt werden.
Denk- und Erlebnis-Raum
Für diese vielfältigen Themen bietet das Seminar einen Denk- und Erlebnis-Raum an. „Wir bedenken gemeinsam die unbekannte Situation des Ruhestandes in diesen Zeiten und bereiten uns gedanklich und gefühlsmäßig darauf vor. Wir gehen gemeinsame Wege in der Natur und lassen uns von spirituellen und literarischen Texten anregen“, so der Seminarleiter.
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