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Schnurrbärte als Zeichen für Männergesundheit

Karin Novak, 30.11.2023 12:14

WAIDHOFEN/YBBS. Der Monat November stand mit der „Movember-Aktion“ ganz im Zeichen der Männergesundheit: Zwei Mitarbeiter aus dem LK Waidhofen/Ybbs ließen sich einen Schnurrbart wachsen und wollen damit auf urologische Krankheitsbilder aufmerksam machen.

Urologe Christian Kontur (Fachschwerpunktleiter Urologie, l.) und DGKP Johannes Scheiblauer (Leiter chirurgische Ambulanz, r.) wollen mit ihren Schnurrbärten das Bewusstsein für urologische Krankheitsbilder bei Männern schärfen (Foto: LK Waidhofen/Ybbs)

Urologe Christian Kontur, Leiter des Fachschwerpunktes Urologie im LK Waidhofen/Ybbs, und DGKP Johannes Scheiblauer, Leiter der chirurgischen Ambulanz, sind in ihrem Beruf täglich mit unterschiedlichen urologischen Beschwerdebildern männlicher Patienten konfrontiert. „Prostata- oder Hodenkrebs kann bei vielen Patienten früh erkannt und demzufolge meist gut behandelt werden. Die Früherkennung stellt aber in vielen Fällen ein entscheidendes Kriterium für den weiteren Krankheitsverlauf dar. Umso wichtiger ist es, dass Patienten keine Scheu vor Vorsorgeuntersuchungen haben beziehungsweise bei Beschwerden zeitnah ärztlichen Rat aufsuchen“, betont UrologeKontur.

Vorsorge empfohlen ab 45 Jahren

„Im Sinne der ‚Movember-Aktion‘ beziehungsweise des ‚No-Shave-Novembers‘ wollen wir mit unseren Schnurrbärten bei Männern das Bewusstsein für ihre Gesundheit schärfen“, erklärt Ambulanzleiter Johannes Scheiblauer. „Verspürt ‚Man(n)‘ Schmerzen beim Harnlassen, erkennt andere Auffälligkeiten oder möchte schlichtweg vorsorgen, so führt der erste Weg zum Hausarzt. In Folge der Erstbegutachtung im niedergelassenen Bereich und fachgerechter Zuweisung bietet der urologische Fachschwerpunkt im LK Waidhofen/Ybbs darauf aufbauend die weiterführende Diagnostik als auch eine individuelle Beratung zu unterschiedlichen Therapie- und Behandlungsoptionen an. So kommen zum Beispiel Patienten mit erhöhtem PSA-Wert zu weiteren Untersuchungen in unsere urologische Ambulanz“, so die beiden Experten. Laut ihren Empfehlungen macht eine Vorsorgeuntersuchung ohne konkrete Beschwerden ab 45 Jahren Sinn.

Wofür steht eigentlich der „Movember“?

Der Begriff setzt sich aus dem englischen Wort für Bart – Moustache – und dem Monat November zusammen. Der „Movember“ oder auch „No-Shave November“ genannt, ist eine Aktion bei der sich Männer einen Monat lang nicht den Oberlippenbart rasieren. Der Schnurrbart soll Ausgangspunkt für Gespräche sein und auf Gesundheitsprobleme von Männern aufmerksam machen. Primär stehen die Prävention und frühzeitige Behandlung von Prostata- und Hodenkrebs im Fokus.


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