Vorsorgemodell in Amstetten: mit „Zeitpolster“ und der Gesunden Gemeinde Zeit schenken

Michaela Aichinger, 18.09.2025 12:03

AMSTETTEN. „Zeitpolster“ ist ein österreichweites, soziales Vorsorgemodell, dem die Idee der Nachbarschaftshilfe zugrunde liegt und das auf gegenseitige Unterstützung setzt. Auch in Amstetten hat eine Gruppe ihre Tätigkeit aufgenommen und lädt am 9. Oktober zu einem Infoabend ein.

(V. l.) Tourismusgemeinderätin Claudia Weinbrenner, Elisabeth Stückler (Zeitpolster), Shurga Schrammel (Zeitpolster), Gesundheitsgemeinderätin Silvia Übelbacher (Foto: Stadt Amstetten)

„Freiwillige helfen älteren Menschen und Familien im Alltag, wie zum Beispiel beim Spazierengehen, Einkaufen, bei Arztbesuchen oder zur Entlastung pflegender Angehöriger. Sie stärken damit die Lebensqualität und ergänzen das bestehende Pflege- und Betreuungsangebot“, führt Gesundheitsgemeinderätin und Arbeitskreisleiterin der Gesunden Gemeinde Silvia Übelbacher (SPÖ) aus.

Das Besondere an diesem Konzept ist, dass die Helfenden ihre Zeit anderen schenken und im Gegenzug für jede geleistete Stunde Zeit gutgeschrieben bekommen. Das so gesammelte Zeitguthaben kann später für eigene Hilfeleistungen verwendet oder verschenkt werden – man legt sich quasi ein „Zeitkonto“ fürs Alter an.

„Flexible und kostengünstige Angebote vor Ort“

„Durch dieses Modell entstehen flexible Angebote vor Ort, die kostengünstig sind und sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger orientieren“, erklärt Tourismusgemeinderätin Claudia Weinbrenner (ÖVP).