ZM-Racing und Suzuki Team Austria sind bei Mühlstein-Rallye aktiv
PERG/ST. GEORGEN AM YBBSFELDE. Nach zweijähriger coronabedingter Pause veranstaltet der Rallyeclub Perg am 12. und 13. August wieder die Mühlstein-Rallye. Peter Eibisberger und Max Zellhofer sind die Vertreter für ZM-Racing, Christoph Zellhofer kämpft für Suzuki Austria um die Austrian Rallye Challenge-Gesamtführung.
Die Mühlstein-Rallye ist diesmal der vorletzte Lauf zur Austrian Rallye Challenge (ARC). Der Grund dafür liegt in der Absage der OBM-Rallye in der Buckligen Welt. Der letzte Lauf in der ARC ist dann die Herbstrallye in Dobersberg Anfang November. 85 Teams haben sich in Perg entschlossen, noch einmal richtig Gas zu geben, um ihren geliebten Rallyesport auszuüben.
Christoph Zellhofer
Einer davon ist der St. Georgner Christoph Zellhofer, diesmal mit Andre Kachel auf dem Beifahrersitz unterwegs. Der 26-jährige Sohn von Max Zellhofer steuert in Perg wieder seinen Suzuki Swift ZMX und hofft auf zwei Siege in Oberösterreich. Momentan liegt Zellhofer in der Fahrer-Gesamtwertung der Austrian Rallye Challenge mit 77 Punkten auf Platz zwei. Das Ziel ist es, den Oberösterreicher Lukas Dirnberger, der mit 78 Punkten und also nur einem Zähler Vorsprung an der Spitze liegt, vor dem Finale im Waldviertel als Leader zu verdrängen. Nebenbei möchte sich Christoph Zellhofer auch den ARC-Juniorentitel vorzeitig holen. Dort liegt er klar mit 60 Punkten vor Lukas Dirnberger (39 Zählern) in Führung.
„Das wird ein Sekundenkrimi werden“
Dazu Christoph Zellhofer: „Leicht wird diese Aufgabe sicherlich nicht werden. Einerseits sind alle Favoriten mit stärkeren Boliden am Start, da wird es sogar schwer werden, in der Gesamtwertung unter die Top 10 zu kommen. Andererseits haben sich in meiner Klasse 8 nicht weniger als 16 Aktive angemeldet. Das wird ein Kampf pur werden, ein echter Sekundenkrimi. Für mich heißt es daher vom ersten Meter an voll hinzuhalten. Wenn man dort auf Abwarten fährt, hat man schon verloren“.
Peter Eibisberger
Einer, der nur die Gesamtwertung im Blickfeld hat, ist der Steirer Peter Eibisberger. Er hat sich deswegen einen Profibeifahrer ausgesucht. Pirmin Winklhofer ist normalerweise mit dem bekannten deutschen Spitzenpiloten Dominik Dinkel unterwegs und bringt sehr viel Routine mit. Damit sollte es für Eibisberger möglich sein, trotz starker Besetzung ein Top-Ergebnis einzufahren.
„Möchte Rallyetag einfach nur genießen“
Etwas anders muss man das Antreten von ZM-Racing-Teamchef Max Zellhofer bewerten. Er ist nach wie vor ein begeisterter Racer, ist sich aber auch seiner Aufgabe als Teamchef voll bewusst und hat sich daher mit Claudia Meier (vormals Dorfbauer) eine sehr erfahrene Beifahrerin geholt. „Nachdem ich diese Rallye schon einmal gewonnen habe, möchte ich diesmal den Rallyetag einfach nur genießen. Die Rallye findet fast vor meiner Haustüre statt, somit kenne ich viele Streckenabschnitte recht gut. Da wir mit unserem ZM-Racing Team in Deutschland und Österreich noch einige Aufgaben zu erledigen haben, werden wir natürlich auch einige Varianten in der Fahrwerkseinstellung ausprobieren. Aber an erster Stelle steht das Vergnügen mit dem Ford Fiesta MK2 R5 im Renntempo unterwegs zu sein.“
Weitere Spitzenfahrer
Mit Simon und Julian Wagner sind in Perg auch zwei praktisch schon feststehende Rallye-Staatsmeister am Start. Aber auch mit Martin Rossgatterer, Gerald Rigler und Johannes Keferböck kämpfen weitere Spitzenfahrer um die Podiumsplätze.
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