
ST. PETER/AU. Dass sich die wohl beliebteste Freizeitbeschäftigung der heutigen Jugend mittlerweile zu einer absolut ernstzunehmenden Sportart entwickelt hat, lässt sich nicht mehr bestreiten, wie die jährlich stattfindenden Weltmeisterschaften vor einem Millionenpublikum belegen. Der weltweite Umsatz im eSports-Markt belief sich im Jahr 2021 bereits auf unglaubliche 1,14 Milliarden US-Dollar.
Bei der 14. IESF World eSports Championship vom 1. bis zum 13. Dezember 2022 in Bali, Indonesien leitete der junge Mostviertler Marko Fritz (31 Jahre) das internationale Schiedsrichterteam an. Fritz, aufgewachsen in St. Peter in der Au und aktuell wohnhaft in Wien, ist ein tragendes und prominentes Mitglied im Verein eSports Mostviertel mit Sitz im Quartier A in Amstetten.
Beeindruckende Zahlen
Unglaubliche Zahlen werden zur heurigen Weltmeisterschaft kommuniziert: 106 Nationen, 217 Teams und rund 600 Spieler kämpften in den jeweiligen Königsdisziplinen. „Es ist eine große Ehre für mich persönlich und für den heimischen E-Sport, der oberster Schiedsrichter in Bali zu sein, was zusätzlich ein starkes Ausrufezeichen für den österreichischen E-Sport ist“, sagt Fritz, der seit 2013 im nationalen sowie internationalen E-Sport tätig ist.
Sechs Österreicher qualifiziert
Österreich war aber nicht nur durch den Head-Referee Fritz in Bali vertreten. Sechs Österreicher konnten sich in der Vorausscheidung für die WM qualifizieren und haben sich in Counter-Strike und eFootball mit den Besten der Welt gemessen. Die Entwicklung des Quartier A in Amstetten greift die Themen Innovation, Kreativität und Digitalisierung auf und versucht hier, Menschen aus der Region zu vernetzen und deren Kompetenzen in der Region zu verorten und zu fördern.
eSports Mostviertel – idealer Nährboden für Digital-Nachwuchs
Fast jeder erfolgreiche Softwareentwickler trägt eine Leidenschaft im Bereich des Gamings und eSports in sich. Der Verein eSports Mostviertel ist somit ein idealer Inkubator und Nährboden für den digitalen Nachwuchs. “Ich bin extrem stolz auf die vielen jungen Menschen, die sich bei uns in diesem Verein engagieren. Diese junge Zielgruppe ist für die Regionalentwicklung enorm wichtig und ich bin sehr dankbar, dass wir die Chance haben, deren Bedürfnisse im Wirtschaftsraum Amstetten berücksichtigen zu können”, sagt Günther Sterlike, Geschäftsführer der WRA GmbH und Entwickler des Quartier A in Amstetten.