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Ein hartes Stück Arbeit für Christoph Zellhofer bei der Jännerrallye

Michaela Aichinger, 10.01.2024 07:52

SANKT GEORGEN AM YBBSFELDE. Für den 27-jährigen Juniorchef des Autohauses Zellhofer in Sankt Georgen im Ybbsfelde, Christoph Zellhofer, und seinen Beifahrer Andre Kachel begann das heurige Motorsportjahr alles andere als einfach. Die immer am Beginn des Jahres stattfindende Jännerrallye wurde bereits zum 37. Mal mit Start und Ziel in Freistadt ausgetragen. 

Maximale Attacke von Zellhofer (Foto: Daniel Fessl - rallyepics.at)
  1 / 7   Maximale Attacke von Zellhofer (Foto: Daniel Fessl - rallyepics.at)

Diesmal waren gegenüber dem letzten Jahr die äußeren Bedingungen sehr different, von warmen Temperaturen mit viel Sonnenschein bis zum totalen Wintereinbruch in den letzten beiden Rallyetagen waren fast alle Wetterbilder vertreten. Demensprechend schwierig war es, sich jeweils kurzfristig auf diese speziellen Situationen einzustellen.

Änderungen bei Restriktor

Dazu kam noch, dass sich die AMF (Austrian Motorsport Federation) entschlossen hat in der heurigen Saison in der Klasse 8 bei den Prototypen den bisher erlaubten Restriktor (Luftmengenbegrenzer ) von 33 Millimeter auf 34 zu erhöhen.

Damit sollte den Piloten etwas mehr Motorleistung durch ein größeres Drehzahlband zur Verfügung stehen.

„Habe mir vorgestellt, dass es noch ein bisschen schneller geht“

Dazu Christoph Zellhofer:“ Ehrlich gesagt habe ich mir vorgestellt, dass es doch noch ein bisschen schneller geht, aber der plötzliche Wintereinbruch mit seinen extrem schweren Bedingungen hat am Beginn des Jahres diesbezügliche Vergleiche zunichte gemacht. Ich nehme an, wir werden dies exakt erst bei der Rebenland Rallye feststellen können. Dort ist auch geplant mein neues Auto einsetzen zu können.“

Zehnter Gesamtrang - Sieg im österreichischen Rallyecup

Zurück aber zur Jännerrallye 2024 und zum zehnten Gesamtrang von Christoph Zellhofer, der damit durchaus zufrieden war: “Ich muss sagen, diese Jännerrallye war eine der schwersten Rallyes, die ich bisher in meiner Laufbahn gefahren bin. Speziell der zweite Tag mit äußerst differenten Bedingungen hat uns wirklich mehr als nur gefordert. Daher bin ich mit diesem Top-Ten Platz und dem Sieg im österreichischen Rallyecup wirklich zufrieden. Ein besonderer Dank gilt meinem Beifahrer Andre Kachel, der für eine fehlerlose Ansage gesorgt hat, sowie unserer Mechaniker-Crew von ZM-Racing, die wieder für ein bestens vorbereitetes Auto gesorgt hat. Dieser Auftakt in die heurige Saison hat unsere Motivation weiter gesteigert, ich freue mich jetzt schon auf die Rebenland Rallye im März in der Südsteiermark.“

Martin Fischerlehner auf Rang fünf

ZM-Racing brachte insgesamt zwei Fahrer unter die Top Ten: Martin Fischerlehner belegte mit Catharina Schmidt als Co-Pilotin im Ford Fiesta Rally2 Platz fünf. „Gleich auf der ersten Prüfung in der ersten Kurve hatte ich einen Dreher, wobei der Wagen nicht gleich wieder ansprang. Damit hatte ich gleich einen gröberen Zeitverlust. Und das zweite Aha-Erlebnis hatte ich mit einem Highspeed Dreher beim zweiten Mal in der Wintersportarena in Liebenau, wo ich zum Glück nirgends angeschlagen bin, aber ebenfalls viel Zeit verlor. Trotzdem bin ich mit meinem fünften Gesamtrang mehr als zufrieden. Auf Grund der starken Konkurrenz bei der heurigen Jännerrallye ist dieser Platz für mich sogar zu einem Traumresultat geworden. ZM-Racing hat den Ford Fiesta Rally2 bestens vorbereitet und während der Rallye auch immer die richtigen Reifen aufgezogen. Etwas schwierig war es, dass ich durch die gestürzte Startreihenfolge von den Prüfungen nicht weniger als Zehn als erstes Fahrzeug in Angriff nehmen musste“, resümiert Fischerlehner.

Max Zellhofer: „Super Resultat“

Zufrieden zeigte sich auch Teamchef Max Zellhofer, der im vergangenen Jahr noch mit dem französischen Gesamtsieger Adrien Formaux in Freistadt feiern konnte: “Zwei Top Ten Plätze mit zwei Piloten sind für uns ein Superresultat. Ein bisserl Pech hatten wir, dass Fischerlehner zehn Mal als erster Pilot in die schwierigen Streckenabschnitte starten musste. Da sind einige Sekunden als 'Schneepflug' verloren gegangen.“

Detaillierte Ergebnisse auf www.jaennerrallye.at

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