Erfolg für Niklas Keller beim Triathlon Europacup in Wels

Die Eigenheit dieses Rennens ist, dass in einem Fluss flussabwärts geschwommen wird, was das Rennen natürlich sehr schnell macht. Jedoch mussten die Athleten auch etwa 200 Meter stromaufwärts schwimmen, was rasch die Spreu vom Weizen trennte.

Mit einer guten Schwimmleistung stieg Keller im Mittelfeld aus dem Wasser und konnte mit der zweitschnellsten Wechselzeit des 70 Mann starken internationalen Feldes rasch die Lücke zur Spitze schließen.

Missgeschick mit dem Rad

Auf den vier selektiven Runden durch die Welser Innenstadt hieß es aufzupassen, da hier Niklas Keller letztes Jahr in einen schweren Sturz verwickelt war. Der junge Amstettner stieg in den Top Ten vom Rad, als ihm ein Missgeschick geschah: Das Rad fiel zweimal vom Radständer, was ihm wertvolle Zeit kostete. So lief er als 28er aus der zweiten Wechselzone.

Mit 15:04 Minuten auf den abschließenden fünf Kilometer und einem beherzten Schlusssprint konnte Keller noch auf den 16.Gesamrang vorlaufen, was sein bestes Ergebnis in der heurigen Saison bedeutet.

ÖTRV B-Kaderlimit für 2025

Gleichzeitig brachte ihm dieses Ergebnis auch das Limit für das begehrte ÖTRV B-Kaderlimit für 2025: eine sehr gute finanzielle Unterstützung des österreichischen Triathlonverbandes ist ihm auch nächstes Jahr sicher.

Ein tränendes Auge gab es dann doch: Das WM-Limit hat Keller um einen Platz verpasst; da er mit dem 15. zeitgleich auf der Ergebnisliste steht, dürfte es sich nur um den Bruchteil einer Sekunde handeln, die sein großes Ziel verhindert hatte.

Niklas Kellers erster Wettkampfblock ist nun vorbei und er bereitet sich die kommenden drei Wochen in einem Höhentrainingslager in St. Moritz (Schweiz) auf die zweite Saisonhälfte vor. Da sollten neben der U23 Europameisterschaft seine ersten Weltcupbewerbe und mit etwas Glück die WM in Spanien am Programm stehen.