Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Mostviertler Triathlet holte bei Austria eXtreme Triathlon Platz 4

Michaela Aichinger, 01.07.2024 11:48

WALLSEE. Der 44-jährige Triathlet und Extremsportler Christian Bruckner aus Wallsee ist beim Austria eXtreme Triathlon von Graz zum Dachstein gestartet. Der Bewerb zählt zu den härtesten Triathlons Mitteleuropas und gilt als eines der schwersten Rennen weltweit. Mit 13:13 Stunden erreichte Bruckner Platz 4 in einem starken internationalen Teilnehmerfeld.

  1 / 6   Der 44-jährige Triathlet und Extremsportler Christian Bruckner aus Wallsee ist beim Austria eXtreme Triathlon von Graz zum Dachstein gestartet. (Foto: www.sportshot.de)

Die Distanzen hatten es ordentlich in sich. Zuerst 3,8 Kilometer Schwimmen in der 16 Grad kalten Mur. Die erste Hälfte mit der Strömung, die zweite Hälfte dagegen. Mit einer Zeit von genau einer Stunde kam Bruckner bereits als Dritter aus dem kühlen Nass.

Elektronische Schaltung fiel aus

Der Radpart querte die Steiermark von Süd nach Nord, mit 186 Kilometern und 3.900 Höhenmetern im Anstieg. Bei Kilometer 140 hatte Bruckner zu allen Strapazen auch noch einen Ausfall der elektronischen Schaltung.

Nach dem Rennen meinte er dazu: „Ziemlich ärgerlich, wenn du 10.000 Kilometer im Training ohne Probleme fährst und dann genau im Rennen ein elektronisches Teil aufgibt. Aber was solls, solche Momente machen dich mental umso stärker.“

Mit dem Ausfall musste Bruckner für 46 Kilometer bei jedem Anstieg und bei jeder Abfahrt absteigen und händisch schalten. Entsprechend wurde er auch von vier Athleten überholt.

Als der Berufsfeuerwehrmann dann endlich in die zweite Wechselzone kam, wurde er wieder von den zahlreichen mitgereisten Fans und Supportern vom Keltenman Tria Team angefeuert.

44 Kilometer mit 1.900 Höhenmetern

Nicht weniger als 44 Kilometer mit 1.900 Höhenmetern warteten jetzt noch, um laufend bewältigt zu werden.

Bruckner kam in einen guten Rhythmus und konnte wieder Boden gutmachen. Spätestens bei Kilometer 30 war aber auch er am Limit und meinte später darüber: „Weh tut's jetzt jedem, ab diesem Zeitpunkt ist es eine Frage des Kopfes, ob du noch bereit bist, alles zu geben.“

Wieder wurde Bruckner in den schwierigen Situationen vom Supporterteam optimal unterstützt und nach vorne gepeitscht. Die letzten Kilometer stellten sich nochmal ordentlich auf und es ging über den höchsten Punkt der Laufstrecke unter dem Dachstein ins Ziel dieses etwas anderen Triathlons.

Bereits im Zieleinlauf bedankte sich Bruckner bei seinem Team, „ohne das solch ein Leistung nicht möglich gewesen wäre“.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden