Stadtwerke Amstetten verlegen neue Füllleitungen und bauen neues Wasserwerk in Allersdorf
AMSTETTEN. Die Stadtwerke Amstetten informierten am Tag des Trinkwassers über das wichtigste Lebensmittel. Derzeit hat man zwei große Projekte laufen, um die Wasserversorgung Amstettens zu verbessern.
Hinauf zum Hochbehälter Amstetten wird eine 2.400 Meter lange Füllleitung verlegt. Bauarbeiten finden derzeit in der Südhangstraße statt. „Durch die Füllleitung wird Wasser direkt auf den Hochbehälter gepumpt, was einen schnelleren Wasseraustausch im Behälter bewirkt. Somit erreicht man eine höhere Wasserqualität“, erklärt Wolfgang Hackl, der Wassermeister der Stadt Amstetten.
Kosten von 1,1 Millionen
Der Hochbehälter hat ein Fassungsvermögen von 9.000 Kubikmeter. Derzeit wird er von den Brunnen Doislau und Wasserring befüllt, später hauptsächlich vom Brunnen Wasserring. Das Investitionsvolumen für das Projekt, das 2023 fertiggestellt sein soll, beträgt 1,1 Millionen Euro.
Neues Wasserwerk
Das zweite Projekt ist der Neubau des Wasserwerks 1 in Allersdorf. Das Wasserwerk gibt es seit 1929. Bis 1989 war es in Vollbetrieb. Später diente es zur Spitzenabdeckung. Von 2005 bis 2014 gab es Verhandlungen, rund um das Wasserwerk ein Wasser-Schutzgebiet einzurichten. 2016 wurde mit den Planungen für den Neubau begonnen.
Sicher bei Blackout
Heuer im März wurden alte Anlageteile abgerissen und neue Vertikalfilterbrunnen gebohrt. Diese dürfen laut Bestimmungen der Wasserrechtsbehörde 100 Liter pro Sekunde entnehmen. Jetzt werden noch ein Pumpenhaus und ein kleines Nebengebäude, das ein Notstromaggregat enthält, gebaut. Das Notstromaggregat soll die Wasserversorgung in Krisenfällen wie bei einem Blackout sichern. Im September werden maschinelle Anlagen eingebaut. Ende 2019 soll das Wasserwerk in Betrieb gehen. Die Kosten betragen ca. 1,2 Millionen Euro.
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