Nationalrat Andreas Hanger informierte in Amstetten über Steuerreform
BEZIRK. Als Mitglied des parlamentarischen Budgetausschusses gab Nationalrat und VP-Bezirks-parteiobmann Andreas Hanger Einblicke in die ökosoziale Steuerreform und deren Auswirkungen auf den Bezirk Amstetten.
„Mit 2019 werden wir den erfolgreichsten Bundesrechnungsabschluss seit 1955 mit 1,5 Milliarden Euro administrativem Überschuss im Bundeshaushalt haben“, erklärte Nationalrat und VP-Bezirksparteiobmann Andreas Hanger, der in diesem Zusammenhang auf die starke Konjunktur auch auf Landes- und Gemeinde-Ebene verwies.
Steuerstruktur verändern
Ziel der Bundesregierung sei es nun, Steuern zu senken und die Steuerstruktur zu verändern. „In einem ersten Schritt, der bereits 2021 in Kraft tritt, möchten wir daher die Steuern insbesondere für niedrige und mittlere Einkommen spürbar senken und gleichzeitig erste ökologisierende Maßnahmen im Steuersystem umsetzen“, so Hanger.
Höchste Einkommen im Bezirk Amstetten
Der Bezirk Amstetten sei seit 16 Jahren jener mit den höchsten Einkommen. Das Medianeinkommen habe bei Beschäftigten bei rund 2430 Euro brutto pro Monat gelegen. „Damit liegt das Einkommensniveau knapp zwölf Prozent über dem niederösterreichischen Einkommen“, informierte Hanger.
Einkommenssteuer
Die Senkung der Einkommenssteuer von 25 auf 20 Prozent ab 2021 bedeute eine Entlastung eines durchschnittlichen Einkommens um 350 Euro jährlich pro Erwerbstätigem. „Bei rund 50.000 Erwerbstätigen im Bezirk plus fast 30.000 Pensionisten entspricht dies im Bezirk einer zusätzlichen Kaufkraft von über 35 Millionen Euro jährlich“, so Hanger, der auch den Familienbonus Plus hervorhob, von dem 2019 im Bezirk etwa 21.500 Kinder profitiert hätten und der 2022 auf 1750 Euro pro Kind erhöht werden soll.
Attraktivierung der Mitarbeiterbeteiligung
Als Entlastung für die Wirtschaft sei eine Attraktivierung der Mitarbeiterbeteiligung angedacht. „Um die Partizipation von Mitarbeitern am Erfolg des Unternehmes attraktiver zu machen, soll eine Begünstigung für Mitarbeitererfolgsbeteiligungen eingeführt werden“, so Hanger. Zudem sollen ab 2022 Einpersonenunternehmen und KMUs finanziell und bürokratisch entlastet werden.
Landwirtschaft
Auch Entlastungen für die Landwirtschaft seien angedacht. „Im Bezirk Amstetten gibt es über 3500 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Diese werden 2021 ebenfalls signifikant entlastet werden, etwa durch eine 3-Jahres-Verteilung für Gewinne in der Landwirtschaft, oder durch die Absenkung des fiktiven Ausgedinges auf zehn Prozent“, erklärt Hanger abschließend.
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