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Klimawandel: NÖ Plan für einen stabilen Wasserhaushalt

Michaela Aichinger, 04.06.2021 08:04

NÖ. Der Regenwasserplan ist ein neues Planungsinstrument, um in Niederösterreichs Gemeinden den Umgang mit Regenwasser bestmöglich an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Das Land NÖ übernimmt dabei 40 Prozent der Kosten, die den Gemeinden für die Erstellung des Regenwasserplans entstehen.

Regenwasser soll in Gemeinden verstärkt gespeichert werden. (Foto: rodimov/Shutterstock.com)

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der Klimawandel einen deutlichen Einfluss auf die Niederschlagsverhältnisse in NÖ ausübt. Lange Trockenperioden und Phasen extrem intensiver Niederschläge führten zu großen Schäden an Infrastruktur, Gebäuden und in der Landwirtschaft.

Niederschlag speichern

Dazu Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP): „Unser Ziel ist es, möglichst viel Niederschlag an Ort und Stelle zurückzuhalten und im Boden zu speichern. Damit können die Auswirkungen extremer Starkregenereignisse reduziert und Schäden verringert werden. Im Boden gespeichertes Wasser mildert die Folgen von Dürreperioden.“

Klimafittes Regenwassermanagement

Der Regenwasserplan hilft den Gemeinden, ein klimafittes Regenwassermanagement zu entwickeln. Durch die Kombination unterschiedlicher Maßnahmen, die in jeder Gemeinde individuell an die örtlichen Verhältnisse anzupassen sind, soll ein möglichst stabiler Wasserhaushalt erzielt werden. Die gezielte Versickerung des Regenwassers über Grünflächen, die Speicherung in Rückhaltebecken oder Maßnahmen gegen Bodenabschwemmungen in der Landwirtschaft können dazu wesentlich beitragen.

Fachleute zur Unterstützung

Gemeinden, die einen Regenwasserplan erstellen wollen, erhalten Unterstützung durch die Fachleute des Landes. Nach einer Erstberatung vor Ort werden externe Planer beauftragt, die Ist-Situation zu analysieren und gemeinsam mit der Gemeinde eine Strategie für ein zukunftsträchtiges Regenwassermanagement zu entwickeln.