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Frauenberufszentrum "Frau und Arbeit": Hilfe für 440 arbeitssuchende Frauen

Michaela Aichinger, 15.06.2021 19:57

AMSTETTEN. Bei seiner Generalversammlung blickte der Verein „Frau und Arbeit“ auf eine herausfordernde und zugleich erfolgreiche Zeit zurück.

Vorstand und Team von Frau und Arbeit (v. r.) Regina Öllinger (Kassierin), Eva Maria Klaus, Monika Gleiß (Geschäftsführerin), Isabella Süß, Karin Beate Kraml (Obfrau), Gerlinde Kern (Schriftführerin), Claudia Gundacker und Petra Smetana (Foto: Frau und Arbeit)

Der Verein „Frau und Arbeit“ ist die rechtliche Basis des vom AMS NÖ geförderten Frauenberufszen­trums. „Frauen waren von der Pandemie besonders betroffen: Teilweise geschlossene Kinderbetreuungseinrichtungen, Home-Schooling, Home-Office – geschlossene Geschäfte und weniger Praktikumsstellen für Arbeitssuchende machten das Leben auch nicht einfach“, so Geschäftsführerin Monika Gleiß.

440 Frauen im Vorjahr beraten

Im Jahr 2020 konnten trotz Corona 440 Frauen bei „Frau und Arbeit“ beraten werden – davon 143 Teilnehmerinnen am vierwöchigen Workshop-Programm mit der Möglichkeit zu einem zweiwöchigen Praktikum, um ein neues Berufsfeld zu erproben und die Chance auf Arbeitsaufnahme zu erhöhen.

Digitalisierungs-Schub

Der Verein selbst hat die Corona-Zeit für einen Digitalisierungs-Schub genutzt. Es wurde weitgehend auf Online-Betrieb umgestellt und in technische Ausstattung investiert. Nicht nur die Trainerinnen wurden digital aufgerüstet, auch Leihgeräte für die Teilnehmerinnen wurden angeschafft. So konnte ein deutlicher Zuwachs an digitalen Kompetenzen durch risikoloses und gut unterstütztes Ausprobieren der Medien erzielt werden.

Veränderungen im Team

Im Team gab es mehrere personelle Veränderungen. Co-Geschäftsführerin Helga Scholler verabschiedete sich in den Ruhestand, eine weitere Mitarbeiterin verließ „Frau und Arbeit“ in die Selbständigkeit. Die alleinige Geschäftsführung liegt nun in den Händen von Monika Gleiß, die seit Jahrzehnten für „Frau und Arbeit“ tätig ist.

Auslastung 2021 „sehr hoch“

Die Auslastung seit Beginn des Jahres 2021 ist übrigens laut Gleiß sehr hoch. „Bisher konnten bereits 260 Frauen beraten werden und 80 Frauen am Workshop-Programm teilnehmen. Es gibt wieder merkbar mehr offene Stellen im Mostviertel, auch Praktikumsstellen sind wieder verfügbar“, so die Geschäftsführerin. Verstärkt wurde das Angebot an EDV-Workshops wie etwa Basis-Kenntnisse Windows, Word und Excel, digitale Kommunikation, Digitale Finanzen und Sicherheit, Umgang mit Social Media. „Wichtig – gerade für Frauen – ist auch der Workshop „Orientierung in technischen Berufsfeldern (FIT )“, der mit praktischen Übungen verbunden ist“, so Gleiß.

Neuer Standort

Last but not least steht dem Frauenberufszentrum eine große Veränderung bevor. Es befindet sich in der Bauphase vor der Übersiedlung in die Anzengruberstraße. Die größeren und barrierefreien Räumlichkeiten sollen Ende August bezogen werden. Dank Finanzierung durch das AMS Niederösterreich und in Kooperation mit dem Vermieter Stadtgemeinde Amstetten wird der Betrieb ab Herbst unter günstigeren Bedingungen für Teilnehmerinnen und Mitarbeiterinnen weitergeführt werden.

Weitere Infos:
Tel. 07472 2340707472 23407
www.frauundarbeit.or.at

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