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Gemeinde holt Umweltministerium und Global 2000 ins Boot

Karin Novak, 29.06.2021 11:30

KEMATEN/YBBS. Die Marktgemeinde Kematen hat nun in einem dringlichen Ansuchen Unterstützung beim zuständigen Umweltministerium und der NGO Global 2000 erbeten. 

Direkt an der B121 von Kematen kommend nach der Firma Stöckl könnte die Industrieanlage auf dem Grund der Firma Wopfinger entstehen. Foto: Karin Novak

Das Projekt des Upcycling-Parks der Baumit-Gruppe/Firma Wopfinger wurde über die ecoplus (Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich) an die Gemeinde Kematen als innovatives und modernes Vorhaben herangetragen. Ziel sei es, mithilfe von neuartigen Recyclingprozessen aus Abfallprodukten der Aluminiumindustrie beispielsweise einen Zusatzstoff für Schnellbindezement oder Sauerstoff – unter anderem für die Medizin – herzustellen. Mehr dazu unter: https://www.tips.at/nachrichten/amstetten/wirtschaft-politik/538128-anrainer-und-spoe-machen-mit-petition-mobil-gegen-upcycling-park

Lebensqualität und Erhaltung der Natur

„Es ist uns immer ein Anliegen gewesen, an einem lebens- und liebenswerten Kematen zu arbeiten. Die Lebensqualität der Menschen und die Erhaltung der Natur in Kematen hat dabei für uns oberste Priorität“, sagt ÖVP-Bürgermeisterin Juliana Günther. Nun soll ein unabhängiges Gutachten Gewissheit über die Umweltverträglichkeit des geplanten Upcycling-Parks bringen.

Abfallwirtschaft und Wiederverwertung

„Das Thema Abfallwirtschaft und Wiederverwertung ist für uns eine wichtige Herausforderung, der wir uns aktiv stellen müssen. Uns kann nicht egal sein, wie künftige Generationen mit dem heute produzierten Müll klarkommen werden“, sagt die Ortschefin. „Aber eines ist auch klar: Wir haben nicht über 25 Jahre gemeinsam an der hohen Lebensqualität unserer Gemeinde gearbeitet, um nun diese Qualität durch ein undurchdachtes Projekt oder durch unüberlegtes Aufstacheln der politischen Fraktionen zu gefährden.“

Für Gespräche offen  

Diesem Unternehmen wollte man seitens der Marktgemeinde Kematen nicht von Anfang an ablehnend gegenüberstehen: „Sollte es sich als zukunftsorientierte Technologie herausstellen, die nicht Gefahr für die Umwelt, sondern viel mehr eine Chance ist, Produkte durch einen Recyclingvorgang wiederzuverwerten, muss man zumindest Gesprächen darüber offen gegenüberstehen. Die transparente Kommunikation mit der Bevölkerung und die lückenlose Einhaltung aller Umweltauflagen, waren für uns immer Bedingung“, so Juliana Günther weiter.


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