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Wirtschaftsraum Amstetten: ecocenter nimmt Gestalt an

Michaela Aichinger, 04.04.2022 14:06

AMSTETTEN. Am Areal der Remise entsteht mit dem ecocenter ein Mehrmieterobjekt, das Unternehmen und Start-ups eine Heimat bieten soll. Investiert werden neun Millionen Euro. Baustart ist im Frühling 2023. Nun wurde ein erstes Modell präsentiert.

  1 / 4   Mit dem ecocenter-Modell (v. l.): ecoplus-Geschäftsführer Helmut Miernicki, Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (ÖVP), Landtagsabgeordnete Michaela Hinterholzer (ÖVP) und Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) (Foto: mai)

Beim Standort des ecocenters handelt es sich um ein 9.500 Quadratmeter großes Grundstück am Areal der Remise. Das bestehende historische Gebäude werde dafür „grundlegend adaptiert“. „Es wird versucht, Gebäudeteile wie das Mauerwerk oder die Tore zu integrieren“, so Danninger. Auch die Drehscheibe bleibe erhalten. Das ecocenter werde in mehreren Baustufen errichtet – entsprechend der Nachfrage von Firmen.

Wirtschaftsraum Amstetten GmbH (WRA)

Die Wirtschaftsraum Amstetten GmbH (WRA) ist für die Umsetzung des Gesamtkonzepts verantwortlich. „Das Areal rund um den Bahnhof (...) bietet einzigartige Entwicklungsmöglichkeiten (...). Gemeinsam mit unseren Partnern und den 13 WRA-Mitgliedsgemeinden werden wir noch mehr innovative Betriebe in die Region holen und neue Arbeitsplätze schaffen“, so Bürgermeister Christian Haberhauer.

Architekturbüros Holodeck architects

Errichtet wird das ecocenter nach den Plänen des Architekturbüros Holodeck architects, das sich im Vorjahr in einem Wettbewerb durchgesetzt hatte. Architektin Marlies Breuss: „Uns war es wichtig, gemeinsam mit dem atmosphärischen Altbestand eine zeitgemäße Immobilie zu schaffen (...)“. Mit einer Fertigstellung des ecocenters werde Ende 2024 gerechnet.

Initiative „Rettet die Remise“

Die Initiative „Rettet die Remise“ wollte das historische Flair des Gebäudes bewahren und hatte eine Sanierung der Hallen gefordert, die als Kreativ-Zentrum dienen hätten sollen. Hauptinitiatoren Helmut Wurzer und Ulrike Kühhaas: „Unser Wunsch wäre die Errichtung eines Eco-Centers hinter oder gegenüber der Remise gewesen. Wir freuen uns aber darüber, dass wir wesentlich dazu beigetragen haben, dass die „historische“ Remise nicht abgerissen, also nicht ganz verschwinden wird, sondern in das neue Gebäude integriert wird und ein Teil der Atmosphäre weiterleben kann.  Zu verdanken ist das auch der Architektin, die ein stimmiges Konzept entwickelt hat, das den Altbestand der Remise in einen Neubau integriert und bei dem möglichst viele Elemente, wie z.B. der Dachstuhl, wiederverwenden werden soll“. Auch von der Idee, hier einen reinen Wirtschaftspark zu errichten, sei man abgerückt. Positiv sei auch, dass sich die Gastronomie wieder in Halle 2 befinden werde, der Innenhof samt Drehscheibe werde dafür zur Verfügung stehen, unter anderem auch für Konzerte. Es soll auch weiterhin Platz für kulturelle Veranstaltungen geben.

„Wunsch eines reinen Veranstaltungszentrums ist leider nicht erfüllt worden“

„Dennoch: Der Wunsch tausender Unterzeichner der Petition, die Remise in ihrer Größe und Dimension zur Gänze als Veranstaltungszentrum für Konzerte, Märkte, Vernissagen, interkulturelle Cafés, etc. zu erhalten, und das Eco-Center auf dem Areal daneben zu errichten, ist leider nicht erfüllt worden. Bedauerlicherweise wird es auch an diesem Standort keine Nachtgastronomie mehr geben. Außerdem werden die Dachkonstruktion und die urigen Holzbalken des Dachstuhls von Halle 1 und 2, die einen Großteil des Charmes der Remise ausmachen, der geplanten Überbauung zum Opfer fallen. Und: Durch die neue Gebäudehöhe (es gibt insgesamt 4 Obergeschoße) samt möglicher Photovoltaikanlagen könnte der Wasserturm untergehen“, so Kühhaas und Wurzer.


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