
AMSTETTEN. Aus Sicht der ÖVP kommt das Antiteuerungspaket bei der Bevölkerung an. Das bekräftigten der Nationalratsabgeordnete Andreas Hanger, der Landtagsabgeordnete und Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner, die Landtagabgeordnete Michaela Hinterholzer und der Landtagsabgeordnete Anton Kasser im Rahmen eines Pressegesprächs.
Der Nationalratsabgeordnete Andreas Hanger (ÖVP) erklärte, dass die Bevölkerung bald bei einem Blick auf die Kontoabrechnung sehen würden, dass das von der Regierung geschnürte Antiteuerungspaket ankomme. Die Regierung habe Unterstützung in der Summe von 26 Milliarden Euro beschlossen, davon sechs Milliarden als Sofortmaßnahme. Bereits im Sommer gebe es einen Teuerungsausgleich in der Höhe von 300 Euro für Mindestbezieher, Mindestpensionisten, Arbeitslose und Studienbeihilfebezieher. Zusätzlich gebe es im August eine Einmalzuzahlung zu der Familienbeihilfe in der Höhe von 180 Euro pro Kind. Die Entlastung für die Haushalte betrage 250 Euro Klimabonus plus 250 Euro Bonus für Erwachsene und 125 Euro Klimabonus und Bonus pro Kind.
Steuerliche Maßnahmen
Auch steuerliche Maßnahmen im Rahmen der Veranlagung zählte Hanger auf. So gebe es einen erhöhten Absetzbetrag von 500 Euro für Menschen mit Einkommen zwischen 1.000 und 2.000 Euro brutto, ein Vorziehen des erhöhten Famlienbonus - 2.000 Euro pro Kind und Jahr sowie des Kindermehrbetrags von 550 Euro pro Kind im Jajr 2022.
Die Mitarbeiterprämien, die Betriebe leisten, sind in den Jahren 2022 und 2023 bis 3.000 Euro frei von Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträgen.
Zu den Sofortmaßnahmen gebe es langfristige Entlastungen ab dem Jahr 2023. Von der Abschaffng der Kalten Progression, der jährlichen Valorisierung der Sozialleistungen und der Senkung der Lohnnebenkosten für Unternehmen erwartet sich Hanger eine dauerhafte Stärkung der Kaufkraft.
Schulstartgeld
Der Landtagsabgeordnete und Landesgeschäftsführer Bernhard Ebner berichtete, dass es für 20.000 Kinder, die in Niederösterreich ihren Hauptwohnsitz haben, 100 Euro Schulstartgeld gebe. Das gelte sowohl für Schüler und Schülerinnen als auch für Lehrlinge.
Landwirtschaft
Der Landtagsabgeordnete Anton Kasser berichtete, dass 110 Millionen Euro die Bäuereinnen und Bauern entlasten, die mit explodierenden Kosten für Energie sowie Dünge- und Futtermitteln kämpfen. Den Bauern werden 80 Millionen Euro flächenbezogen - basierend auf dem jeweiligen Energieverbrauch pro Hektar - abgegolten. 30 Millionen Euro sollen als Zuschuss an tierhaltende Betriebe ausgezahlt werden.
Die Landtagabgeordnete Michaela Hinterholzer berichtet von der Teuerungsspirale in zahlreichen lebensnotwendigen Bereichen. Daher solle es für inländische Klein- und Mittelbetriebe mit hohem Treibstoffaufwand eine Treibstoffrückvergütung mit einem Volumen von 120 Millionen Euro - befristet bis 30 . Juni 2023 - geben. Auch die Unterstützung für Betriebe zum raschen Umstieg auf fossilenergiefreie Antriebsformen werde forciert. Dafür seien insgesamt 250 Millionen Euro vorgesehen.
Damit jeder Bürger ausrechnen kann, wie viel er von den Anit-Teuerungsmaßnahmen bekommt hat die ÖVP einen Entlastungsrechner als Folder aufgelegt, mit dem man sich die Höhe der persönlichen Entlastung ausrechnen kann.