Spatenstich für Primärversorgungszentrum in Mauer
MAUER. Im Amstettner Ortsteil Mauer errichtet die Gemeinnützige Donau-Ennstaler Siedlungs-Aktiengesellschaft (GEDESAG)das neue Bauprojekt „Amstetten-Mauer II“. Dieses beinhaltet ein zweigeschossiges Gesundheitszentrum und ein dreigeschossiges Wohngebäude mit 55 Wohneinheiten. Nun erfolgte der Spatenstich.
Das Bauvorhaben Amstetten-Mauer II ist auf dem Gelände der ehemaligen Anstaltsgärtnerei, in unmittelbarer Nähe zum Landesklinikum Mauer, situiert. Neben der Errichtung des Gesundheitszentrums und der Wohnhausanlage wird das alte Gewächshaus mit seinen Jugendstilornamenten saniert, das den Mittelpunkt der beiden Objekte inklusiver Grünanlage bildet.
Gesundheitszentrum
Das Gesundheitszentrum beinhaltet im Erdgeschoss eine Primärversorgungseinheit und eine Apotheke. Im Obergeschoss sind Facharztordinationen angedacht. Versorgt wird das Gebäude mit einer Photovoltaikanlage am Gründach sowie über Fernwärme.
Vier Ärzte
Die Mediziner Daniel Bauer, Monika König, Daniel Kriener und Joachim Kaiser sollen künftig das junge Ärzte-Team in Mauer bilden. „Im neuen hochmodernen Gesundheitszentrum ist zudem eine Apotheke geplant. Am Standort sollen zusätzliche Angebote, wie Diätologie, Physio- oder Ergotherapie, das Leistungsspektrum für die Amstettner erweitern“, erklärt VP-Ortsvorsteher Manuel Scherscher.
Wohnhausanlage
Die Wohnhausanlage dient zur Deckung des Wohnbedarfs für Fort-, Aus- und Weiterbildung und auch für medizinisches Personal beziehungsweise Personal von behinderten, betreuungsbedürftigen oder sozialbedürftigen Menschen.
„Meilenstein in der Gesundheitsversorgung“
„Der heutige Tag ist ein Meilenstein in der Gesundheitsversorgung und -vorsorge für die ganze Stadt. Das geplante Primärversorgungszentrum sichert die Hausarztversorgung für die Patienten. Zudem soll ein breites medizinisches Angebot zur Verfügung gestellt und dabei die Wartezeiten verkürzt werden. Gleichzeitig können Ärzte den Fokus ihrer Arbeit auf die Kerntätigkeiten richten und administrative Aufgaben auslagern“, so Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).
„Sind auf Kurs“
„Wir sind auf Kurs“, betont Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger (ÖVP). „Die Etablierung von Gesundheitszentren in Niederösterreich ist jetzt erfolgreich angelaufen. Im kommenden Jahr werden in Breitenfurt, Melk und Tullnerfeld neue Gesundheitszentren entstehen. Und auch 2024 startet mit der Etablierung von Mauer außerordentlich gut. Die Gesundheitszentren und Netzwerke sind eine ideale Ergänzung im Rahmen der gut funktionierenden Gesundheitsversorgung in unserem Land“.
14 Millionen Euro
Peter Forthuber, Vorstandsdirektor der GEDESAG: „Wir verbauen hier 14 Millionen Euro netto. 7,1 Millionen Euro werden vom Land Niederösterreich über die Wohnbauförderung gefördert“. Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Michaela Hinterholzer (ÖVP) zum Projekt: „Wir wollen uns als gesunde und lebenswerte Region präsentieren. Die Bevölkerung wird das Primärversorgungszentrum zukünftig sehr schätzen“.
Derzeit an sechs Standorten Primärversorgungseinheiten
In Niederösterreich gibt es derzeit an sechs Standorten sogenannte Primärversorgungseinheiten. In Böheimkirchen, St. Pölten/Harland, Schwechat, Gloggnitz und Purgstall sind es Gesundheitszentren, im Melker Alpenvorland arbeitet seit mehr als zwei Jahren erfolgreich ein Netzwerk.
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