Personalabbau bei Mondi Hausmening: 6er-Papiermaschine wird stillgelegt
HAUSMENING/KEMATEN. Bei der Mondi Neusiedler GmbH in Hausmening wird im Zuge einer Neuausrichtung die 6er-Papiermaschine - das ist die größte - stillgelegt. Auch Personal soll abgebaut werden. Laut Mondi-Betriebsrat und Arbeiterkammer Amstetten wurden über das Frühwarnsystem 200 Kündigungen ausgesprochen. Ein Sozialplan werde erarbeitet. Zur Unterstützung der Neuausrichtung sei eine Investition in Höhe von 20 Millionen Euro genehmigt worden
Mondi plant für das österreichische Werk Neusiedler mit seinen zwei Standorten in Ulmerfeld-Hausmening und Kematen Investitionen, um die Leistungsfähigkeit des Werks zu verbessern. Man werde sich auf die strategischen Wachstumsmärkte Luxusverpackungen, Grafischer Druck sowie Papiere für technische Anwendungen und Weiterverarbeitung konzentrieren. Gleichzeitig soll die Stärke der Standorte genutzt werden, „um qualitativ hochwertige und diversifizierte Produkte herzustellen“.
Sozialplan für betroffene Kollegen
Als Folge dieser Neuausrichtung wird eine Papiermaschine in Hausmening – die 6er-Maschine - stillgelegt und die Kapazität der Ausrüstungslinien werde gebündelt. „Leider wird die damit einhergehende Änderung der Produktionskapazität unweigerlich Auswirkungen auf die Belegschaft haben. Hierzu hat Mondi Gespräche mit dem Betriebsrat des Werks Neusiedler aufgenommen, um einen Sozialplan für die betroffenen Kollegen zu vereinbaren“, heißt es in einer Aussendung des Konzerns. Zur Anzahl der betroffenen Mitarbeiter geben Mondi sowie auch Arbeitsmarktservice keine näheren Angaben. Laut Mondi-Betriebsrat und Arbeiterkammer Amstetten wurden über das Frühwarnsystem 200 Kündigungen ausgesprochen.
20 Millionen Euro Invest
Zur Unterstützung der Neuausrichtung des Konzerns sei eine Investition in Höhe von 20 Millionen Euro genehmigt worden, um die Energieeffizienz des Werks zu steigern und die notwendigen Modernisierungen an Maschinen, Infrastruktur und Gebäuden zu gewährleisten.
Diese Investition stehe im Einklang mit den Nachhaltigkeitsverpflichtungen von Mondi im Rahmen von MAP2030, zu denen auch die Verringerung der Treibhausgasemissionen in Übereinstimmung mit wissenschaftsbasierten Klimazielen gehöre.
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