Bezirks-SPÖ fordert Verlängerung der erhöhten Pendlerpauschale
BEZIRK AMSTETTEN. Die SPÖ im Bezirk Amstetten fordert eine Verlängerung der erhöhten Pendlerpauschale, die mit Ende Juni auslaufen soll, sowie eine Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes und einen „Pendler-Absetzbetrag“.
Bezirksvorsitzende Landesrätin Ulrike Königberger-Ludwig kritisiert, dass Arbeitnehmer „teilweise um mehr als tausend Euro pro Jahr“ belastet würden: „Ein Beispiel ist Richard B. aus Amstetten, der in Wieselburg angestellt ist, etwa 3.000 Euro brutto verdient und täglich pendelt. Aufgrund der Passivität der Bundesregierung würde er letztendlich etwa 500 Euro pro Jahr an Pendlerpauschale verlieren. Das darf angesichts der exorbitanten Teuerung und Rekordinflationen einfach nicht sein! Pendeln ist für Arbeitnehmer keine Freizeitaktivität!“
SPÖ fordert Erhöhung des amtlichen Kilometergeldes
Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Kerstin Suchan-Mayr ergänzt: „Das amtliche Kilometer-Geld beträgt seit 2008 42 Cent. Wir fordern eine erhebliche Erhöhung und jährliche Indexierung sowie einen sozial fairen 'Pendler-Absetzbetrag', den auch die Arbeiterkammer verlangt. Dieser soll durch einen öffentlichen Verkehrsmittel-Bonus von 200 Euro pro Jahr ergänzt werden. Es ist höchste Zeit, dass Menschen, die täglich zur Arbeit pendeln, bestmöglich unterstützt werden!“
Auch der Österreichische Gewerkschaftsbund (ÖGB) sehe eine Erhöhung des Kilometergeldes von derzeit 42 auf 65 Cent pro Kilometer als zeitgemäß.
Finanziellen Druck auf Pendler reduzieren
Die Forderungen der SPÖ NÖ sollen laut Landesrätin Königsberger-Ludwig darauf abzielen, den finanziellen Druck auf Pendler zu reduzieren und ihnen ein Stück mehr Sicherheit in Zeiten der Teuerung zu geben. „Die erhöhte Pendlerpauschale ermöglicht es Arbeitnehmern, die Kosten für ihren täglichen Arbeitsweg steuerlich geltend zu machen und somit finanziell entlastet zu werden“, so die SPÖ-Politikerin, die von der Bundesregierung fordert, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Eine Verlängerung der erhöhten Pendlerpauschale und eine faire finanzielle Unterstützung für Pendler seien notwendig, um den steigenden Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken und den Arbeitnehmern eine gerechte Entschädigung für ihre täglichen Pendelstrapazen zu gewährleisten.
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