Über 20 Prozent weniger Treibhausgasemission bei Mondi Kematen
KEMATEN/YBBS. Im April 2023 kündigte Mondi ein Investitionsprogramm für das Werk Mondi Neusiedler in Kematen/Ybbs an. Mit einer Investition in Höhe von 20 Millionen Euro will Mondi in der Papierfabrik Neusiedler die Treibhausgasemissionen verringern, die Energieeffizienz steigern und die Betriebssicherheit erhöhen.
Modernisiert werden neben dem Rückgewinnungskessel und Zellstofftrockner auch der Dampfspeicher und die Dampfturbine der Zellstofffabrik. Die zu erwartende Reduktion der Treibhausgasemissionen um über 20 Prozent, der NOx-Emissionen um bis zu 10 Prozent und des Gasverbrauchs um etwa 25 Prozent unterstützt die ambitionierten Nachhaltigkeitsziele von Mondi im Rahmen des Aktionsplans MAP2030. „Wir freuen uns, dass Projekte im Gesamtwert von 20 Millionen Euro nun klar definiert und genehmigt sind“, so Sakari Eloranta, Technical Director Uncoated Fine Paper bei Mondi. „Die Arbeiten sind bereits gestartet.“ Das Investitionsprogramm wird voraussichtlich bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
Produzent für Sulfitzellstoff
Im Zuge des Investitionsprogramms werden in der Zellstofffabrik am Standort Kematen an der Ybbs, wo Mondi Neusiedler Sulfitzellstoff produziert, der Rückgewinnungskessel, der Zellstofftrockner, der Dampfspeicher sowie die Dampfturbine modernisiert. Der Strom für die Fabrik stammt größtenteils aus einem Rückgewinnungskessel – den dabei entstehenden Dampf nutzt Mondi zur Produktion erneuerbarer Energie. Nach dem technischen Upgrade wird der Rückgewinnungskessel effizienter arbeiten, sodass mehr Dampf entsteht. Mit diesem wird Mondi den Zellstofftrockner, für den bisher Erdgas als Energieträger diente, emissionsfrei betreiben können. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Turbine aus dem zusätzlichen Dampf künftig mehr Ökostrom erzeugen kann.
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