Pflege- und Betreuungszentrum Amstetten nimmt an Aktionstag "Schwerarbeit" teil
AMSTETTEN. Die Gewerkschaften des öffentlichen Gesundheitswesens veranstalten am Mittwoch, dem 8. Mai 2024 einen bundesweiter Aktionstag zum Thema „Schwerarbeit“. Auch das Pflege- und Betreuungszentrum (PBZ) Amstetten nimmt daran teil, wie PBZ-Betriebsrätin Cornelia Hametner Jandl berichtet.
„Eine kürzlich durchgeführte Umfrage der Arbeiterkammer Niederösterreich sowie eine interne Studie des Wiener Gesundheitsverbunds haben erneut bestätigt, dass die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Gesundheitswesen die Gesundheit der Beschäftigten erheblich gefährden“, so Cornelia Hametner Jandl.
Mehr als 40 Prozent der Pflegekräfte würden bezweifeln, dass sie unter den aktuellen Bedingungen bis zur regulären Pensionierung arbeiten können. Die Befragten leiden der Umfrage zufolge unter schwerwiegenden physischen und psychischen Beschwerden, darunter Rückenschmerzen, psychische Erschöpfung und chronischer Schlafmangel.
Berechnung der Schwerarbeitsmonate auf Stundenbasis
Die GÖD-Gesundheitsgewerkschaft und younion – Team Gesundheit, fordern „dringende Änderungen in der Schwerarbeiterregelung“. Sie schlagen vor, die Berechnung der Schwerarbeitsmonate auf Stundenbasis zu ermitteln und diese Regelung auf alle Beschäftigten im Gesundheitsbereich auszuweiten.
PBZ Amstetten nimmt am bundesweiten Aktionstag „Schwerarbeit“ teil
Um die Dringlichkeit dieser Forderungen zu unterstreichen, veranstalten die Gewerkschaften am 8. Mai, im Vorfeld des internationalen Tags der Pflege am 12. Mai, einen bundesweiten Aktionstag. Die Veranstaltungen umfassen Informations- und Verteilaktionen in öffentlichen Kliniken sowie Pflege- und Betreuungszentren.
Ziel ist es, die öffentliche Aufmerksamkeit zu erhöhen und politische Entscheidungsträger zum Handeln zu bewegen.
Digitale Postkarten-Aktion
Eine digitale Postkarten-Aktion unter https://www.vonberufmensch.at/schwerarbeit-jetzt ermöglicht es Beschäftigten, Angehörigen und Unterstützern, ihre Forderungen nach besseren Arbeitsbedingungen zu personalisieren und zu verbreiten.
Care-Pakete für den Nationalrat
Zusätzlich zu den öffentlichen Veranstaltungen werden die Mitglieder des Nationalrats-Ausschusses für Arbeit und Soziales mit „Care-Paketen“ versorgt, die neben Informationsmaterial auch symbolische Gegenstände enthalten, die die Belastungen im Gesundheitswesen darstellen.
Diese Aktion soll die Notwendigkeit von Reformen direkt vor Augen führen.
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