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SPÖ-Kandidatur in Amstetten: Spekulationen beendet

Michaela Aichinger, 01.07.2024 08:30

AMSTETTEN. Bezüglich der kommenden Gemeinderatswahl 2025 hat es Gerüchte um eine mögliche Spitzenkandidatur von SPÖ-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig in Amstetten gegeben. Diesen erteilte die Politikerin nun eine klare Absage.

(V. l.) Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Vizebürgermeister Gerhard Riegler und Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander (Foto: mai)

„Fakt ist: Eine Kandidatur als Spitzenkandidatin in Amstetten ist nicht in meiner Lebensplanung vorgesehen. Ich mache meine Arbeit als Landesrätin sehr gerne und habe noch viel vor. Natürlich werde ich die Funktionäre in Amstetten bei allen Wahlgängen unterstützen – vor allem Spitzenkandidat und Vizebürgermeister Gerhard Riegler, der mit seinem engagierten Team als sehr erfahrener und engagierter Stadtpolitiker in den vergangenen Jahren tolle Arbeit geleistet hat“, unterstreicht Königsberger-Ludwig, die auch SPÖ-Bezirksvorsitzende ist. Nun sollten Sachthemen im Mittelpunkt stehen „und nicht Mutmaßungen in der Gerüchteküche“.

Umfrage des GVV

Der Ursprung der Gerüchte liegt in einer Umfrage des Gemeindevertreterverbandes (GVV), bei der Beliebtheit und Bekanntheit vieler Politiker unterschiedlicher Parteien abgefragt worden seien.

Dabei habe Königsberger-Ludwig laut SPÖ-Landesgeschäftsführer Wolfgang Zwander beste Werte erreicht: „Manche hatten dann die Idee, das Ulrike Königsberger-Ludwig ja in Amstetten kandidieren könne. Das ist natürlich eine Milchmädchenrechnung. Fakt ist: Wir stehen alle geschlossen hinter Gerhard Riegler“, erklärt Zwander das Zustandekommen der Gerüchte.

Die Spitzenkandidatur von Gerhard Riegler müsse noch von den SPÖ-Gremien in der Stadtkonferenz im Herbst beschlossen werden.

Riegler: „SPÖ wieder mehrheitsfähig machen“

„Unser Ziel ist, die SPÖ in Amstetten wieder mehrheitsfähig zu machen. Nach der Gemeinderatswahl werde ich den Bürgermeister-Anspruch stellen“, so Riegler. Man wolle und könne einen „wesentlichen Beitrag dazu leisten, die Stadt besser zu machen“.

Der aktuellen schwarz-grünen Stadtregierung stellt Riegler kein gutes Zeugnis aus: „Es ist in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in einige wenige Prestigeprojekte sowie auch in Marketing und Inszenierung geflossen. Zugleich haben sich die Schulden der Stadt verdoppelt.“ Die SPÖ Amstetten habe in den vergangenen Jahren „viele Anträge“ eingebracht – vor allem was Maßnahmen gegen die Teuerung oder etwa leistbares Wohnen betreffe. „Meistens sind wir damit bei der schwarz-grünen Stadtregierung abgeblitzt“, so Riegler.

Ob Königsberger-Ludwig an hinterer Stelle auf der Amstettner SPÖ-Liste zu einer Solidaritätskandidatur antreten wird, ist noch nicht entschieden. Klar ist jedenfalls, dass auf der Liste wieder 81 Kandidatinnen und Kandidaten antreten sollen.

„Ich finde es schade, dass die Gerüchte andere Themen überlagern. Ich fühle mich geehrt, mit Ulrike Königsberger-Ludwig auf einer Augenhöhe im Gespräch zu sein. In der SPÖ Amstetten wiederum gibt es eine kompakte Einheit mit mir an der Spitze“, stellt Riegler klar.


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